Securitạte
die, -, Kurzbezeichnung für Departamẹntul securitaţii statului [- sekuri'tətsi 'statului, »Staatssicherheitsabteilung«], die Geheimpolizei im kommunistischen Rumänien, gegründet 1948, zählte Ende 1989 um 100 000 Mann und etwa 400 000 Informanten, schwer bewaffnet; suchte durch umfassende Infiltrierung von Staat und Gesellschaft sowie durch terroristische Methoden gegenüber der Bevölkerung die Herrschaft N. Ceauşescus zu sichern, lieferte bei und nach dessen Sturz (Ende Dezember 1989) der Armee, die sich auf die Seite der Aufstandsbewegung gestellt hatte, heftige Gefechte. Mit Wirkung vom 30. 12. 1989 wurde die Securitate offiziell verboten und aufgelöst, per Gesetz vom 22. 1. 1992 ihre Akten für geschlossen erklärt. Bis Mitte 1992 fanden Strafprozesse gegen Leiter und Angehörige der Securitate statt. Ende 1997 begannen neue Debatten über die Öffnung der Securitate-Akten für Betroffene.
Universal-Lexikon. 2012.