Sprịnger-Verlag,
einer der weltweit größten wissenschaftlichen Verlage mit Tochtergesellschaften in Wien (seit 1924), New York (1964), Neu-Delhi (1980), London (1983), Tokio (1983), Paris (1986), Hongkong (1986), Barcelona (1990), Budapest (1991), Mailand (1994) und Singapur (1995), gegründet 1842 von dem Berliner Buchhändler Julius Springer (* 1817, ✝ 1877), Sitz: Berlin und (seit 1946) Heidelberg. Die v. a. seit der Jahrhundertwende intensivierte Herausgabe von medizinischen Handbüchern und Zeitschriften sowie Referateblättern wurde schließlich durch große Sammelwerke für Biologie, Physik und Chemie ergänzt. Mit der Übernahme der Verlage J. F. Bergmann (1918), August Hirschwald (1921; seit 1941 Lange & Springer) und F. C. W. Vogel (1931, gegründet 1730) wurde der Bereich Medizin erweitert. 1974 erwarb der Springer-Verlag die medizinische und psychologische Produktion des Verlags Johann Ambrosius Barth, 1977 den J. F. Lehmanns Verlag, 1980 den Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, 1983 den Physica-Verlag, 1985 den Birkhäuser Verlag Basel, 1994 den Verlag Urban & Vogel. 1999 erwarb die Bertelsmann AG den Springer-Verlag und vereinigte ihn mit ihrem Geschäftsbereich Fachinformation zur Fachverlagsgruppe BertelsmannSpringer Science + Business Media, deren Programm etwa 25 000 Buchtitel, 700 Zeitschriften und zahlreiche elektronische Produkte umfasst. Umsatz (1999/2000): rd. 1,3 Mrd. DM, Beschäftigte: 5 000.
Universal-Lexikon. 2012.