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Taj Mahal
Taj Mahal
 
[tadʒ-; von persisch taj »Krone« und mahal »Palast«, sehr wahrscheinlich aber eine (volkstümliche) Ableitung von Mumtaz Mahal »Auserwählte des Palastes«], Tadsch Mahal, in Agra, Indien, auf einer ausgebauten Flussterrasse (567 m × 305 m) befindliche Grabanlage der 1631 verstorbenen Gemahlin Arjuman-Banu Begum des Mogulkaisers Shah Jahan. Die etwa 1648 (spätestens 1653) vollendete Gesamtanlage ist durch ein aus rotem Sandstein errichtetes Hauptportal betretbar, hinter dem sich ein symmetrischer, 288 m im Geviert messender Garten erstreckt (in der Mitte ein Podium mit Wasserbecken, das auch das Zentrum der Kanäle bildet). An der Nordseite steht das eigentliche Grabmal Taj Mahal. Der Baukörper aus weißem Marmor erhebt sich auf einem Unterbau, an dessen Ecken je ein Minarett steht. Rechts und links je ein Bau (Moschee; Versammlungs- und Gästehaus) aus rotem Sandstein. Im Mausoleum die Kenotaphe und (in der Krypta) Sarkophage des Shah Jahan und seiner Gemahlin, reich mit Einlegearbeiten verziert. - Taj Mahal gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Da die Bausubstanz durch Luftverschmutzung stark gefährdet ist, wurde 1995 von der indischen Regierung ein Programm zur Rettung des Bauwerks erarbeitet.

Universal-Lexikon. 2012.