Thetis,
griechisch Thẹtis, griechischer Mythos: Meeresnymphe, Tochter des Nereus, Mutter des Achill. Dem nachhomerischen Mythos zufolge warb Zeus um sie, ließ aber davon ab, als er erfuhr, dass Thetis einen Sohn gebären werde, der stärker als sein Vater werden würde. Thetis wurde daraufhin mit Peleus vermählt. Nach einer anderen Version gewann Peleus Thetis im Ringkampf, bei dem diese sich in verschiedene Tiere verwandelte. Als Thetis bei dem Versuch, Achill unsterblich zu machen, von Peleus überrascht wurde, zog sie sich in den Palast ihres Vaters zurück. Sie half ihrem Sohn weiterhin (z. B. indem sie versuchte, ihn vom Trojanischen Krieg fern zu halten und ihm nach Patroklos' Tod eine neue Rüstung brachte). - V. a. der Ringkampf mit Peleus (auf einer chalkidischen Hydria, 6. Jahrhundert v. Chr.; München, Staatliche Antikensammlung), ihre Hochzeit (Françoisvase), Thetis bei Hephaistos u. a. mit Achill in Zusammenhang stehende Szenen (der auf sie lauernde Peleus) sind häufig dargestellte Themen schon der griechisch-archaischen Kunst. Auf römische Sarkophagen war das Motiv der Thetis als liebende Mutter beliebt.
Universal-Lexikon. 2012.