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Westfälische Bucht
Westfälische Bụcht,
 
Mụ̈nstersche Bụcht, südliche Ausbuchtung des Norddeutschen Tieflands gegen die Mittelgebirgsschwelle; wird im Osten vom Teutoburger Wald und der Egge, im Süden von der Haar und dem Ardey begrenzt und ist nach Westen gegen die Niederrheinische Bucht und die Niederlande geöffnet. Kreideaufwölbungen treten in den Beckumer Bergen, den Baumbergen und den Halterner Bergen zutage. Die Westfälische Bucht lässt sich in das zentrale Münsterland, die Paderborner Hochfläche im Osten und den Hellweg im Süden untergliedern. Im Südwesten bildet das Ruhrgebiet den Grenzsaum.
 
Der Gesamtraum wird von der agrarischen Nutzung geprägt, die v. a. auf Grünlandwirtschaft ausgerichtet ist; in der trockeneren Hellwegzone und auf der Paderborner Hochfläche sind dank der besseren Bodenverhältnisse Ackerflächen weit verbreitet. Die gewerbliche Wirtschaft basiert auf den heimischen Bodenschätzen (Steinkohle, Kalkstein u. a. Baustoffe), auf der Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte sowie auf Textilindustrie und Metall verarbeitender Industrie. Großstädte sind Münster und die Industriestädte des Ruhrsaums.

Universal-Lexikon. 2012.