Yellowstone National Park
['jeləʊstəʊn 'næʃnl 'pɑːk], ältester Nationalpark der USA, in Nordwestwyoming (Hauptteil), Montana und Idaho, 8 980 km2, eingerichtet 1872; von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Der in den Rocky Mountains gelegene Yellowstone National Park umfasst ein von hohen Bergen (Eagle Peak 3 462 m über dem Meeresspiegel) umgebenes, aus basaltisches Ergüssen bestehendes Plateau (2 000-2 500 m über dem Meeresspiegel); geologisch handelt es sich um eine riesige Caldera. In das Plateau hat sich der Yellowstone River unterhalb von zwei Wasserfällen (Upper Fall, 33 m hoch, Lower Fall, 94 m hoch) in einer 24 km langen und über 300 m tiefen Schlucht (Grand Canyon) eingeschnitten. Oberhalb des Grand Canyon befindet sich der vom Yellowstone River durchflossene Yellowstone Lake (2 356 m über dem Meeresspiegel, 360 km2, bis 91 m tief). Bekannt ist der Y. N. P. durch die etwa 3 000 Geysire und heißen Quellen (Nachwirkungen vulkanischer Tätigkeiten), auch Sinterterrassen kommen vor. Der bekannteste Geysir ist der Old Faithful, aus dem in Abständen von durchschnittlich 80 Minuten (seit dem Erdbeben vom 9. 1. 1998; davor 74) ein Wasserstrahl bis zu einer Höhe von über 30 m (maximal 60 m) aufsteigt. Der überwiegend mit Nadelwäldern bestandene Yellowstone National Park ist Wildschutzgebiet, in dem u. a. Bisons, Elche und Bären sowie über 200 verschiedene Vogelarten leben. - An den Y. N. P. grenzt im Süden der Grand Teton National Park.
Universal-Lexikon. 2012.