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Zwerenz
Zwerenz,
 
Gerhard, Pseudonyme Gert Gablenz, Peter Lauenheim, Leslie Mạrkwart, Peer Tạrrok, * Gablenz (heute zu Crimmitschau) 3. 6. 1925; ab 1948 Volkspolizist, dann Lehrer in Zwickau, studierte 1952 Philosophie in Leipzig (bei E. Bloch); floh aufgrund seiner Opposition zum Stalinismus in der DDR (er hatte Beziehungen zur Harich-Gruppe) 1957 in die BRD. Zwerenz war erfolgreich als satirisch-erotischer Schriftsteller in der Tradition des Schelmenromans (»Casanova oder Der kleine Herr in Krieg und Frieden«, 1966). Autobiographische Zeugnisse sind v. a. »Der Widerspruch« (1974) und »Vergiß die Träume deiner Jugend nicht« (1989). Daneben verfasste er eine umfangreiche polemische Publizistik.
 
Weitere Werke: Romane und Erzählungen: Aufs Rad geflochten (1959); Heldengedenktag (1964); Erbarmen mit den Männern (1968); Die Erde ist unbewohnbar wie der Mond (1973); Der chinesische Hund (1981); Der Bunker (1983); Lachen, Liebe, Laster (1984); Peepshow für den Kommissar (1986).
 
Ausgaben: Erotische Schriften (1975); Politische Schriften (1975).

Universal-Lexikon. 2012.