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Eingeweide
Kaldaunen; Gedärme; Innereien; Geschling (umgangssprachlich)

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Ein|ge|wei|de ['ai̮ngəvai̮də], die <Plural>:
alle Organe im Innern des Leibes:
mit einem stumpfen Messer die Eingeweide des Hähnchens entfernen.

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Ein|ge|wei|de 〈nur Pl.〉 die in den großen Körperhöhlen (Brust, Bauch, Becken) liegenden inneren Organe [<mhd. in „innerhalb“ + geweide „Gedärme“; zu Weide „Futterort“]

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Ein|ge|wei|de , das; -s, - <meist Pl.> [mhd. ingeweide, verdeutlichend für gleichbed. mhd. geweide, zu 2Weide, urspr. = Futter, Speise; die Eingeweide des Wildes wurden den Hunden vorgeworfen]:
(bei Wirbeltieren u. Mensch) in den Körperhöhlen von Brust u. Bauch liegendes inneres Organ:
die E. sind verletzt, treten hervor;
einem geschlachteten Huhn die E. herausnehmen.

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Eingeweide
 
[zu althochdeutsch weida »Futter«, »Speise« (die Eingeweide des Wildes wurden den Hunden zum Fraß vorgeworfen)], Splạnchna, Vịscera, zusammenfassende Bezeichnung für die inneren Organe des Rumpfes v. a. der Wirbeltiere (einschließlich Mensch). Man unterscheidet: Brusteingeweide (v. a. Herz mit Aorta, Lungen, Thymus, Luft- und Speiseröhre) und Baucheingeweide (Eingeweide i. e. S.: Magen und Darm, Leber, Bauchspeicheldrüse, Milz, Nieren, Nebennieren, Harnleiter sowie die inneren Geschlechtsorgane).
 
Im Volksglauben besitzen die Eingeweide von alters her eine besondere Bedeutung. Schau und Mantik der Eingeweide von Opfertieren gehören bei vielen Völkern zum kulturellen Brauch. Frühere medizinische Vorstellungen von wandernden oder selbstständig existierenden Eingeweideteilen haben lange weitergewirkt, so die Vorstellung von der Gebärmutter als einer Art Kröte. Weihegaben an Heiligtümern in Form von kranken Eingeweiden sind seit der Antike bekannt. In der altägyptischen Kultur wurden bei der Mumifizierung der Leiche die Eingeweide entnommen und später in vier Krügen (Kanopen) neben dem Sarg aufgestellt. Im katholischen Volksglauben wird bei Eingeweidekrankheiten der heilige Erasmus angerufen.
 

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Ein|ge|wei|de, das; -s, - <meist Pl.> [mhd. ingeweide, verdeutlichend für gleichbed. mhd. geweide, zu 2Weide, urspr. = Futter, Speise; die Eingeweide des Wildes wurden den Hunden vorgeworfen]: (bei Wirbeltieren u. Mensch) in den Körperhöhlen von Brust u. Bauch liegende innere Organe: die E. sind verletzt, treten hervor; ... während aus ihren hilflosen Bäuchen das E. quillt (Langgässer, Siegel 597); einem geschlachteten Huhn die E. herausnehmen; Ü der Hunger wühlt in seinen -n; bis in die E. hinein erschrecken, traurig sein.

Universal-Lexikon. 2012.