Oralverkehr an den weiblichen Geschlechtsorganen; Cunnilingus; Oralsex; Blasen (umgangssprachlich); Oralverkehr; Fellatio
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1le|cken ['lɛkn̩] <tr.; hat:mit der Zunge streichend berühren:
die Katze leckt ihre Jungen; der Hund leckt seine Wunden, leckt mir die Hand; <auch itr.> das Kind leckt am Eis.
Syn.: ↑ lutschen.
2le|cken ['lɛkn̩] <itr.; hat:
ein Leck haben, Flüssigkeit durchlassen:
das Boot, das Fass leckt.
Syn.: ↑ ausfließen, ↑ auslaufen, ein Leck haben, ein Loch haben, leck sein, nicht dicht sein, ↑ tropfen, undicht sein.
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lẹ|cken2 〈V. tr. u. V. intr.; hat〉 mit der Zunge über etwas gleiten ● leck mich! (erg.: am Arsch) 〈derb〉 (grobe Abweisung); der Hund leckte seinem Herrn die Hand; die Tiermutter leckt ihre Jungen; eine Wunde \lecken; an etwas \lecken; die Flammen leckten an den Wänden 〈fig.〉; sich die Lippen, die Finger nach etwas \lecken lüstern auf etwas sein, etwas sehr gern haben wollen; wie geleckt aussehen 〈umg.〉 äußerst sauber u. fein zurechtgemacht [<ahd. leckon, engl. lick, westgerm. *lickon; zu idg. *leigh- „lecken“]
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1lẹ|cken <sw. V.; hat [mhd. lecken, ahd. lecchōn, vgl. griech. lei̓chein = lecken]:
1.
a) mit der Zunge über etw. streichen:
die Katze leckt ihre Jungen, leckt sich, leckt sich die Pfoten;
der Hund leckt seine Wunde, leckt mir die Hand, leckt an meiner Hand;
Ü die Flammen lecken bis zum First;
☆ leck, leckt mich [doch]! (derb; lass, lasst mich [doch] in Ruhe!);
b) mit der Zunge [als Nahrung] aufnehmen:
die Katze leckt Milch;
das Kind leckte sein Eis;
er leckte sich das Blut vom Arm.
2. (vulg.) durch 1Lecken (1 a) Geschlechtsteile sexuell stimulieren:
jmdn. l.
durch ein Leck Flüssigkeit herauslaufen lassen:
der Tank, der Kanister leckt.
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lecken,
Damit ist im Zusammenhang mit Sexualität allgemein der lustvolle und stimulierende Einsatz der Zunge beim Liebesspiel gemeint. Mit der sensiblen Zunge kann der Partner überall dort berührt werden, wo es einem selbst und dem anderen Spaß macht. Das reicht von Gesicht, Brust oder Gesäß über Achselhöhle, Ferse, Zehen bis hin zu Geschlechtsorganen oder After. - Im engeren Sinn ist lecken der umgangssprachliche Ausdruck für Cunnilingus.
Siehe auch: Mund, Tastsinn.
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1lẹ|cken <sw. V.; hat [mhd. lecken, ahd. lecchōn, vgl. griech. leíchein = lecken]: 1. a) mit der Zunge über etw. streichen: die Katze leckt ihre Jungen, leckt sich, leckt sich die Pfötchen; der Hund leckt seine Wunde, leckt mir die Hand, leckt an meiner Hand; ..., während es (= das Fohlen) noch nicht trocken war und von seiner Mutter geleckt wurde (B. Vesper, Reise 119); des köstlichen Bratens gedenkend leckte sie sich die Lippen (A. Zweig, Grischa 37); Ü die Flammen lecken bis zum First; Höher leckt das Wasser, höher schlagen Wellen ans Ufer (Nachbar, Mond 262); *leck, leckt mich [doch]! (derb; lass, lasst mich [doch] in Ruhe!): „Ach, leckt mich doch alle!“, sagte Quangel gelangweilt (Fallada, Jeder 395); „Leckt mich doch mit eurer Schnüffelei“, sagte Donath müde (Bieler, Bär 273); b) mit der Zunge [als Nahrung] aufnehmen: die Katze leckt Milch; Wild leckt gerne Salz; das Kind leckte Eis; c) ↑ablecken (a): Schaum von den Lippen l.; er leckte sich das Blut vom Arm; Herr Feldafing ... leckte das Fleisch von den Gräten (Bieler, Bonifaz 166). 2. (vulg.) durch 1Lecken (1 a) Geschlechtsteile sexuell stimulieren: Er hockte sich vor Anna hin und begann sie zu l. (G. Roth, Winterreise 29); ..., indem der Angeklagte die Vagina der Geschädigten zu l. begann (Ziegler, Kein Recht 260); »... du küsst so irrsinnig zärtlich, kannst du gut l.?« flüstert sie (Sobota, Minus-Mann 164).
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2lẹ|cken <sw. V.; hat [zu ↑leck]: a) durch ein Leck Flüssigkeit herauslaufen lassen: der Tank leckt; b) leck sein: das Schiff leckt; Da argwöhnt der Bootsmann, dass vielleicht unsere Kammer leckt und das Wasser von dort nach achtern wegläuft (NNN 22. 9. 87, 5).
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3lẹ|cken: löcken.
Universal-Lexikon. 2012.