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Zwischenspiel
Intermezzo

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Zwi|schen|spiel ['ts̮vɪʃn̩ʃpi:l], das; -[e]s, -e:
a) meist kurzes, einen Übergang bildendes Spiel in einem Musikstück.
b) meist kurzes [eine Pause ausfüllendes] Spiel in einem Theaterstück.
c) kleine, unbedeutende Begebenheit am Rande des Geschehens:
dieses Treffen der Politiker wurde allgemein nur als Zwischenspiel gewertet.
Syn.: Episode.

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Zwị|schen|spiel 〈n. 11
1. 〈Theat.〉 kleines, meist heiteres, in ein Theaterstück od. zw. größere Stücke eingeschobenes Theaterstück, zw. zwei Akte od. Szenen einer Oper eingeschobenes Musikstück
2. 〈Mus.〉 Instrumentalspiel zw. den Strophen eines Gesangstücks
3. 〈fig.〉 in eine Handlung eingeschobener od. zw. zwei Handlungen ablaufender Vorgang

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Zwị|schen|spiel, das:
1. (Musik)
a) (in einem Musikstück) von einem Hauptteil zum anderen überleitender Abschnitt;
b) instrumentale Überleitung zwischen Strophen eines Liedes, Chorals;
c) in den Zwischenakten dargebotene Bühnenmusik; Entreakt.
2. (Literaturwiss.) zwischen die Akte eines Dramas eingeschobenes, selbstständiges, kleines Spiel; Episode; Intermezzo.
3. kleine, unbedeutende [vorübergehende] Begebenheit:
nach einem kurzen Z. in der Politik setzte sie ihre Managerkarriere fort.

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Zwischenspiel,
 
1) Drama: kleine dramatische, meist komische Einlage vor, nach, v. a. aber zwischen den Akten eines Bühnenstücks zur Ablenkung der Zuschauer vom Umbau für den Szenenwechsel. Zwischenspiele gibt es seit der Antike; im Lauf der Entwicklung des Dramas bildeten sich die verschiedensten Formen heraus. In einigen Fällen entwickelten die Zwischenspiele eine zusammenhängende, meist zum Hauptdrama kontrastierende Handlung oder wurden zum selbstständigen Spiel. Das Zwischenspiel hat besonders vom 16. Jahrhundert an vielfältige Erscheinungsformen, dazu gehören die englischen Interludes, die aus Volkslied- und Balletteinlagen entwickelten italienischen Intermezzi, teils die in England beliebten und auf den Kontinent übertragenen Hanswurst- und Clownszenen (z. B. im Wiener Volkstheater), die spanische Entremés und der Sainete. Seit dem 18. Jahrhundert wurden die Zwischenspiele oft durch eine Zwischenaktmusik abgelöst.
 
 2) Musik: allgemein jede Art von verbindender Musik, z. B. zwischen den Akten einer Oper (Intermedium, Intermezzo), zwischen liturgischen Teilen des Gottesdienstes oder einzelnen Choralstrophen (Interludium). In der Fuge nennt man Zwischenspiele die Partie zwischen zwei Durchführungen des Themas, die - meist unter Reduzierung der Stimmenzahl - entweder motivisch frei gestaltet oder aus dem Material des Themas entwickelt werden kann.

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Zwị|schen|spiel, das: 1. (Musik) a) (in einem Musikstück) von einem Hauptteil zum anderen überleitender Abschnitt; b) instrumentale Überleitung zwischen Strophen eines Liedes, Chorals; c) Zwischenaktmusik. 2. (Literaturw.) zwischen die Akte eines Dramas eingeschobenes, selbstständiges, kleines Spiel; Episode; Intermezzo.

Universal-Lexikon. 2012.