ehedem; früher; seinerzeit; älter; ehemalig; vormals; anno dazumal; einstmals; vormalig; einst; dazumal (veraltend); damals; früher; ehemals
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1ein|mal ['ai̮nma:l] <Adverb>:1. ein einziges Mal, nicht mehrmals:
er war [schon, erst, nur, genau, mindestens] einmal da; ich versuche es noch einmal (wiederhole den Versuch);
☆ auf einmal:
a) gleichzeitig:
sie kamen alle auf einmal.
b) plötzlich:
auf einmal stand sie auf und ging.
2.
a) eines Tages, später:
er wird sein Verhalten [noch] einmal bereuen.
b) einst, früher:
es ging ihm einmal besser als heute; (formelhafter Anfang im Märchen) es war einmal …
Syn.: ↑ einstmals, mal (ugs.).
2ein|mal ['ai̮n'ma:l] <Partikel>:
1. dient dazu, auszudrücken, dass ein bestimmter Sachverhalt nur festgestellt wird und dass daran nichts zu ändern ist: so liegen die Dinge [nun] einmal.
2.
a) dient in Aufforderungen und Bitten dazu, auszudrücken, dass es sich bei dem, was man verlangt, nur um einen kleinen Gefallen handelt und man nicht mit einer abschlägigen Antwort rechnet: darf ich dich einmal etwas fragen?; komm [doch bitte] einmal her!
b) ☆ erst, zunächst einmal: als Erstes, vor allem anderen:
wir sollten erst einmal etwas essen; ich möchte mich zunächst einmal bei allen bedanken, die mitgeholfen haben;
☆ nicht einmal: sogar … nicht:
er kann nicht einmal lesen.
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ein|mal
I 〈Adv.〉
1. ein einziges Mal; oV ein Mal
2. früher, vor langer Zeit
3. gelegentlich, später
● \einmal und nicht, 〈od.〉 nie wieder!; \einmal ist keinmal ein einziges Mal zählt nicht ● du wirst doch \einmal an mich denken!; kommen Sie doch \einmal zu uns!; sein: das war \einmal das ist gewesen, das kommt nicht wieder, ist vorbei; es war \einmal (formelhafter Anfang von Märchen); ich war schon \einmal dort; wenn es \einmal so weit ist ● \einmal links (herum), \einmal rechts (herum) ● auf \einmal gleichzeitig, in einem Zug, (alles) zugleich, zusammen; plötzlich, unversehens; alle auf \einmal; alles auf \einmal; es kommt immer alles auf \einmal; ich kann nicht alles auf \einmal tun; irgendwann \einmal; nicht \einmal gar nicht; der hat nicht \einmal „auf Wiedersehen“ gesagt; das ist nicht \einmal schlecht!; er weiß nicht \einmal, wo Gütersloh liegt; noch \einmal ein weiteres Mal, wieder; sich noch \einmal (vom) Fleisch nehmen (bei Tisch); ich sage es jetzt noch \einmal ich wiederhole es, sage es wieder; ich sage es jetzt noch \einmal (und dann nicht wieder); ein Lied noch \einmal singen; ein Stück noch \einmal spielen; er ist noch \einmal so alt wie ich doppelt so alt; wenn du dabei bist, ist es noch \einmal so schön doppelt so schön, viel schöner; noch \einmal so viel doppelt so viel; nur \einmal ohne Wiederholung; das gibt's nur \einmal; \einmal so, \einmal anders; \einmal über das andere immer abwechselnd; er vergisst es \einmal über das andere immer wieder; \einmal ums andere immer abwechselnd
II 〈Abtönungspartikel〉 eben, gerade, doch ● denk nur \einmal; gib mir doch \einmal das Buch; es ist nun \einmal geschehen es lässt sich nichts mehr daran ändern; komm doch \einmal (her)!; sag \einmal; sein: das ist nun \einmal so das ist eben so, man muss sich damit abfinden, kann es nicht ändern; ich bin nun \einmal so ich kann nicht anders, so bin ich eben
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1ein|mal <Adv.>:
1.
a) ein [einziges] Mal:
e. und nicht wieder;
noch e. (ein letztes Mal);
ein- bis zweimal;
e. ums/übers andere (veraltend; dauernd, immer wieder);
e. sagt er dies, ein andermal das;
noch e. (doppelt) so groß;
Spr e. ist keinmal (es ist bedeutungslos, so gut wie nicht geschehen; oft als Entschuldigung für ein bewusstes, aber als einmalige Ausnahme vom sonstigen Wohlverhalten angesehenes Fehlverhalten);
☆ auf e. (↑ 1auf);
e. wegen des schlechten Wetters, dann aber auch aus Zeitgründen.
2. ['a̮in'ma:l]
a) eines Tages, später:
er wird es [noch] e. bereuen;
b) vor längerer, langer Zeit, einst, früher:
es war e. … (formelhafter Anfang von Märchen);
c) irgendwann:
kommen Sie doch e. zu mir!;
(verblasst:) wir wollen e. sehen.
1. wirkt verstärkend in Aussagen, Fragen u. Aufforderungen:
es ist nun e. geschehen;
darf ich auch e. probieren?;
komm doch e. her!
2. wirkt nach bestimmten Adverbien einschränkend, eingrenzend:
wir wollen erst e. (zuerst) essen;
er kann nicht e. schreiben (sogar schreiben kann er nicht).
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ein|mal: I. <Adv.> 1. a) ['ainma:l] ein [einziges] Mal: e. und nicht wieder; noch e. (ein letztes Mal); zählend: ein- bis zweimal; e. ums/übers andere (veraltend; dauernd, immer wieder ); e. sagt er dies, ein andermal das; noch e. (doppelt) so groß; es hat sich e. mehr (wieder einmal; nach engl. once more) gezeigt, dass ...; Spr e. ist keinmal; *auf e. (↑auf); b) zum einen; erstens: Aber alle Vergleiche mit dem Ausland hinken. Einmal weil Deutschland seit vielen Jahren eine Einwanderungswelle zu verkraften hat (Woche, 7. 3. 97, 1). 2. ['ain'ma:l]: a) eines Tages, später: er wird es [noch] e. bereuen; es kommt e. die Zeit, wo ...; b) vor längerer, langer Zeit, einst, früher: es ging ihr e. besser als heute; es war e. ... (formelhafter Anfang von Märchen); c) irgendwann: kommen Sie doch e. zu mir!; (verblasst:) wir wollen e. sehen. II. Partikel; unbetont> 1. wirkt verstärkend in Aussagen, Fragen u. Aufforderungen: es ist nun e. geschehen; so liegen die Dinge e.; darf ich auch e. probieren?; komm doch e. her! 2. wirkt nach bestimmten Adverbien einschränkend, eingrenzend: wir wollen erst e. (zuerst) essen; ihr solltet erst e. (vorläufig) abwarten; nach langer Zeit war ich wieder e. an der See; er kann nicht e. schreiben (sogar schreiben kann er nicht).
Universal-Lexikon. 2012.