Akademik

doppelt
pleonastisch; doppelt gemoppelt (umgangssprachlich); überflüssig; redundant; mehrfach; überreichlich; zweifach; paar; zweigleisig; zu zweit; in Kombination; zusammen; paarweise

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dop|pelt ['dɔpl̩t] <Adj.>:
1. zweimal der-, die-, dasselbe; ein zweites Mal [gegeben, vorhanden]:
die doppelte Länge, Menge; doppelt verglaste Fenster; ein Exemplar doppelt haben; ich bin doppelt so alt wie du.
2. besonders groß, stark; ganz besonders:
etwas mit doppelter Anstrengung noch einmal versuchen; wir müssen uns jetzt doppelt vorsehen.

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dọp|pelt 〈Adj.〉 zweimal das Gleiche; →a. zweifach, zweierlei ● \doppelte Buchführung B. auf dem Haben- u. auf dem Sollkonto; geteilte Freude ist \doppelte Freude 〈Sprichw.〉; \doppelte Moral = Doppelmoral; \doppeltes Spiel = Doppelspiel; ein \doppeltes Spiel spielen ● das Buch besitze ich \doppelt; das freut mich \doppelt; das kostet das Doppelte; \doppelt gemoppelt 〈umg.〉 unnötigerweise zweimal; Gegenstände, Personen \doppelt sehen zweimal sehen; 〈aber〉 →a. doppeltsehen ● dieses Grundstück ist \doppelt so groß wie das andere; das macht mir \doppelt so viel Arbeit; dieser Mantel ist um das Doppelte teurer als jener [<frühnhd. doppel <frz. double „doppelt“ <lat. duplex „zweifach“]

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dọp|pelt <Adj.> [niederrhein. (15. Jh.) dobbel, dubbel < (m)frz. double < lat. duplus = zweifach, doppelt, 1. Bestandteil zu: duo = zwei, 2. Bestandteil verw. mit falten (eigtl. = zweifach gefaltet); das t sekundär aus dem 2. Part. von doppeln]:
1. zwei in einem; zweimal der-, die-, dasselbe; zweifach:
die -e Länge;
-es Gehalt beziehen;
-e Ration;
(Kaufmannsspr.:) -e Buchführung;
einen -en Klaren trinken;
bei -er Verneinung heben sich die beiden Negationen gegenseitig auf;
d. verglaste Fenster;
ein -er (Sport; zweifach gedrehter) Axel, Rittberger;
ich habe das Programm d.;
ein d. wirkendes Mittel;
der Stoff liegt d. (ist in zweifacher Breite aufgewickelt);
d. (noch einmal) so groß wie ich;
<subst.:> die Kosten sind auf das, ums Doppelte gestiegen;
einen Doppelten (ugs.; einen doppelten Schnaps) trinken;
Ü eine Komödie mit -em Boden (eine doppelbödige Komödie);
R das ist d. gemoppelt (ugs.; unnötigerweise zweifach ausgedrückt; scherzh. Bildung zur Bez. der überflüssigen Verdopplung);
d. [genäht] hält besser;
d. sehen (ugs.; betrunken sein);
d. und dreifach (ugs.; über das Notwendige hinausgehend: etw. d. und dreifach sichern).
2. besonders groß, stark; ganz besonders:
mit -em Eifer;
das zählt d. (fällt besonders ins Gewicht, muss man jmdm. besonders hoch anrechnen).

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dọp|pelt <Adj.> [niederrhein. (15. Jh.) dobbel, dubbel < (m)frz. double < lat. duplus = zweifach, doppelt, 1. Bestandteil zu: duo = zwei, 2. Bestandteil verw. mit ↑falten (eigtl. = zweifach gefaltet); das t sekundär aus dem 2. Part. von ↑doppeln]: 1. zwei in einem; zweimal der-, die-, dasselbe; zweifach: die -e Länge; -es Gehalt beziehen; War so abgemagert, der arme Hund. Seitdem kriegt er -e Ration (Bieler, Bär 84); Im Moment hat die neue finanzpolitische Rigidität einen -en Effekt: die Bündnisgrünen erscheinen pragmatischer, doch gleichzeitig wird die Verfallszeit ihrer Programme kürzer (Zeit 29. 9. 95, 32); (Kaufmannsspr.:) -e Buchführung; einen -en Klaren trinken; eine -e Verneinung (sich aufhebende Verneinung durch zwei Negationswörter; z. B. es gibt keinen, der das nicht wüsste = jeder weiß das); ein -er (Sport; zweifach gedrehter) Sprung, Axel, Rittberger; d. verglaste Fenster; ich habe das Programm d.; ein d. wirkendes Mittel; damit wir nicht dieselben Stellen zweimal überfliegen und die Tiere d. zählen (Grzimek, Serengeti 61); der Stoff liegt d. (ist in zweifacher Breite aufgewickelt); d. (noch einmal) so groß wie ...; <subst.:> die Kosten sind auf das, ums Doppelte gestiegen; einen Doppelten (ugs.; einen doppelten Schnaps) trinken; R (ugs.:) das ist d. gemoppelt (unnötigerweise zweifach ausgedrückt; scherzh. Bildung zur Bez. der überflüssigen Verdopplung); d. [genäht] hält besser; Ü eine Komödie mit -em Boden (eine doppelbödige Komödie); *d. sehen (ugs.; betrunken sein); d. und dreifach (ugs.; über das Notwendige hinausgehend): etw. d. und dreifach sichern. 2. besonders groß, stark; ganz besonders: etw. mit -em Eifer betreiben; das zählt d. (fällt besonders ins Gewicht, muss man jmdm. besonders hoch anrechnen).

Universal-Lexikon. 2012.