Akademik

Ausschreitung
Tumult; Unruhe; Aufruhr; Krawall; Aufstand

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Aus|schrei|tung 〈f. 20
1. Gewalttätigkeit
2. sittl. Verfehlung
● \Ausschreitungen begehen; wegen \Ausschreitungen gegen jmdn. verurteilt werden

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Aus|schrei|tung, die; -, -en <meist Pl.> [zu veraltet ausschreiten = vom Weg abgehen]:
1. Übergriff, Gewalttätigkeit:
nach dem Fußballspiel kam es zu schweren -en.
2. (geh.) Ausschweifung:
die zügellose A. seiner Fantasie.

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Aus|schrei|tung, die; -, -en <meist Pl.> [zu veraltet ausschreiten = vom Weg abgehen]: 1. Übergriff, Gewalttätigkeit: ein Gastwirt, der in seinem Lokal strafrechtliche -en dulde (Welt 9. 11. 65, 11); dass es in Kolumbien keine -en beim Fußball gibt (Saarbr. Zeitung 29./30. 12. 79, 7); Darum geht die Furcht vor gewalttätigen -en, Unruhen und sogar Revolution um im Lande (FR 4. 5. 99, 7); Ü diese verbalen -en (Nuissl, Hochschulreform 63). 2. (geh.) Ausschweifung: die krankhaften -en Moosbruggers (Musil, Mann 69); eine zügellose A. der Fantastik (Musil, Mann 219); Agathe glaubte oft, er sähe nur noch eine fantastische A. in ihnen (= den Erlebnissen; Musil, Mann 945).

Universal-Lexikon. 2012.