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Mittwoch
dritter Tag der Woche; Wodenstag (veralt.)

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Mitt|woch ['mɪtvɔx], der; -[e]s, -e:
dritter Tag der mit Montag beginnenden Woche.

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Mịtt|woch 〈m. 1; Abk.: Midritter Tag der Woche; Schreibungen u. Zusammensetzungen: →a. Dienstag

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Mịtt|woch , der; -[e]s, -e [mhd. mit(te)woche, spätahd. mittawehha, von kirchenlat. media hebdomas für die germ. Bez. »Wodanstag«; zu mhd. mitti (mitten) u. Woche]:
dritter Tag der mit Montag beginnenden Woche (Abk.: Mi.)

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Mittwoch,
 
seit dem 10. Jahrhundert bekannte, ursprünglich oberdeutsche Bezeichnung des (seit 1976) dritten Tages der Woche. - Nach Einführung der Siebentagewoche durch die Römer (321 n. Chr.) ging die römische Bezeichnung der Wochentage nach den »Planetengöttern« auf alle späteren christlichen Völker über; der Tag des Merkur (im Mittelalter lateinisch »dies Mercurii« weit verbreitet; französisch »mercredi«) wurde von den Germanen mit dem Tag des Wodan (im Mittelalter »Wodenstag«, niederdeutsch noch erhalten, englisch »wednesday«) gleichgesetzt. - Die mittelalterliche Kirche, die die Ablösung der Bezeichnung »Wodenstag« durch Mittwoch förderte, hat den (ursprünglich Wodan heiligen) Tag der Jungfrau Maria geweiht und ihn als Fastentag bestimmt (heute noch Aschermittwoch als Fast- und Abstinenztag). In der volkstümlichen Anschauung ist der Mittwoch Unglückstag (»am Mittwoch hat Judas den Heiland verraten«). An einem Mittwoch geborene Kinder galten als Unglückskinder, Mittwoch war der Hochzeitstag für »gefallene Mädchen« und für stille Hochzeiten. Wichtige Verrichtungen in der Viehwirtschaft sollten nicht am Mittwoch vorgenommen werden. Nur in der Feldwirtschaft galt der Mittwoch (z. B. als Aussaattag) vielfach als günstiger Termin.
 

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Mịtt|woch, der; -[e]s, -e [mhd. mit(te)woche, spätahd. mittawehha, LÜ von kirchenlat. media hebdomas für die germ. Bez. „Wodanstag“; zu mhd. mitti (↑mitten) u. ↑Woche]: dritter Tag der mit Montag beginnenden Woche; vgl. ↑Dienstag.

Universal-Lexikon. 2012.