Akademik

Arm
obere Extremität

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arm [arm], ärmer, ärmste <Adj.>:
1. nur sehr wenig Geld zum Leben habend /Ggs. reich/: eine arme Familie; ihre Eltern waren arm und konnten sie nicht studieren lassen.
Syn.: ärmlich, bedürftig, mittellos, Not leidend, unbemittelt;
Arm und Reich (veraltet): jedermann:
Arm und Reich spendete für die Opfer.
2. arm an etwas sein: nur wenig von etwas haben:
diese Frucht ist arm an Vitaminen.
3. mitleiderregend:
der arme Mann hat nur ein Bein.
Syn.: bedauernswert, herzzerreißend, jämmerlich (emotional).

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ạrm 〈Adj.; ạ̈r|mer, am ạ̈rms|ten〉
1. wenig besitzend, mittellos, bedürftig; Ggs reich (1)
2. unglücklich, beklagenswert, bedauernswert
3. kümmerlich
4. jämmerlich, gering, dürftig, armselig
● du Arme, Armer! ● das \arme Ding, Geschöpf; welch Glanz in meiner \armen Hütte! (scherzh. Willkommensgruß für einen seltenen Gast); \armer Kerl, Schlucker, Teufel, Tropf; du \armes Kind!; \arme Seele; quäl das \arme Tier doch nicht so arg! ● Arm und Reich jedermann; Arm und Reich die Armen u. die Reichen ● du isst mich (noch) \arm! 〈umg.; scherzh.〉; \arm sein, werden ● geistig \arm 〈verhüllend für〉 dumm ● \arm an Mangel leidend an, von geringem Gehalt an; \arm an Freunden; \arm an Vitaminen; mildtätig gegen die Armen sein; ich bin um 10 Euro ärmer geworden 〈umg.; scherzh.〉 ich habe 10 Euro ausgegeben, man hat mir 10 Euro gestohlen ● der Ärmste! (Ausruf des Mitleids) [<ahd. ar(a)m <germ. *armaz <idg. *orbhmo-, urspr. „vereinsamt, verlassen“; verwandt mit Arbeit, Erbe, Eremit]

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ạrm <Adj.; ärmer, ärmste> [mhd., ahd. arm, wahrsch. urspr. = verwaist, wohl verw. mit 1Erbe]:
1.
a) ohne [genügend] Geld zum Leben, wenig besitzend, bedürftig, mittellos:
eine -e Familie;
ein Kind -er Leute;
a., aber glücklich;
sie waren [sehr] a.;
ihre Spielleidenschaft hat sie a. gemacht;
<subst.:> der Gegensatz zwischen Arm und Reich, zwischen Armen und Reichen;
die Ärmsten der Armen;
R es trifft ja keinen Armen (ugs.; er hat ja genug Geld, sodass es ihn nicht sehr hart trifft);
Arm und Reich (veraltet; alle Menschen ohne Unterschied);
b) wenig habend, aufweisend od. hergebend, ohne nutzbringenden Gehalt, ärmlich:
-e (wenig ergiebige, wenig fruchtbare) Böden;
um das auszudrücken, ist unsere Sprache zu a.;
geistig a. (abwertend; geistig anspruchslos) sein;
a. an etw. sein (wenig von etw. haben: diese Früchte sind a. an Vitaminen; das Leben ist a. an Freuden);
um etw. ärmer werden (etw. verlieren: der Sport ist um zwei Meister ärmer geworden; mit diesem Vorfall war sie um eine Illusion ärmer geworden).
2. unglücklich, bedauernswert, beklagenswert:
das -e Kind;
der -e Kerl;
die -en Seelen [im Fegefeuer];
meine -en (ugs.; übermäßig strapazierten, geschundenen, schmerzenden o. Ä.) Beine!;
sie ist a. dran (ugs.; es geht ihr nicht gut);
<subst.:> der Ärmste, was hat er [alles] erdulden müssen!;
du Arme[r]!

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ARM
 
[usprünglich Advanced RISC Machines, dt. »fortentwickelte RISC-Maschinen], 1990 aus einer gemeinsamen Initiative von Acorn Computers und Apple hervorgegangenes Unternehmen mit Hauptsitz in Cambridge (UK), das auf die Entwicklung von RISC-Prozessoren spezialisiert ist. Einer der ersten mit einem ARM-Prozessor ausgestatteten Rechner war der Newton von Apple. ARM-Technologie wird heute in den Computern zahlreicher bekannter Hersteller, insbesondere in Palmtops, eingesetzt. Die aktuellen Prozessorkerne sind der ARM9 und der ARM10.

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Ạrm, der; -[e]s, -e [mhd., ahd. arm, urspr. = Fügung; Gelenk, Glied]: 1. bes. zum Greifen u. Halten dienendes, aus Ober- u. Unterarm [sowie Hand] bestehendes Körperglied an der rechten bzw. linken Schulter des Menschen (u. des Affen): kräftige, behaarte -e; sein linker A. ist steif; eine Gruppe Türken ..., stießen ihre -e in die Luft, klagten, weinten (v. d. Grün, Glatteis 264); die -e aufstützen, [nach jmdm.] ausstrecken, [über der Brust] kreuzen; Hitler zeigte sich ..., und Loest reckte mit Tausenden den A. (erhob den Arm zum Hitlergruß) und brüllte Heil ... (Loest, Pistole 50); jmds. A. nehmen (jmdn. unterhaken); sie schlang ihre -e um seinen Hals; fiel mir ein ... Genosse auf, der einen A. verloren hatte (der nur noch einen Arm hatte; Leonhard, Revolution 163); Ich bin ein bisschen verlegen, weiß nicht, wo ich meine -e lassen soll (Imog, Wurliblume 218); beide -e voll haben (bepackt sein u. daher nichts anderes mit den Armen machen können); wir brauchen noch einen A. voll (Menge, die jmd. im Arm tragen kann), zwei A. voll, mehrere A. voll Holz; ich habe mir den A. gebrochen; er nahm, packte ihn am/beim A.; sieht er sie zufällig im Park am A. eines kleinen, älteren Mannes (Strauß, Niemand 102); ein Kind auf den A. nehmen; sie riss sich aus seinen -en [los]; jmdn. im A., in den -en halten; die Kollegin ... ging mit dem Stoß Bücher, den sie im A. trug, zum Auslagetisch (Wellershoff, Körper 83); Vorm Hause lag der Pfarrer, A. in A. mit einem Neger (Bieler, Bonifaz 135); sie lagen sich gerührt in den -en; sie kam mit einem A. voll Holz herein; den Mantel über den A. nehmen, über dem A. tragen; er nahm die Mappe unter den A.; wir können hier noch zwei starke -e (jmdn., der kräftig zupacken, helfen kann) gebrauchen; Ü der A. (die Reichweite) des Gesetzes; Hartl fühlte sich ... als A. der ausgleichenden Gerechtigkeit (Kühn, Zeit 402); *jmds. verlängerter A. sein (im Auftrag u. anstelle von jmdm. handeln, dessen Anliegen zu erfüllen suchen): Das ... Laiengremium ... hat sich ... von dem Geruch befreit, nichts anderes als der verlängerte A. der Bischöfe zu sein (MM 6./7. 11. 76, 2); einen langen A. haben (weit reichenden Einfluss haben): der hätte sicher auch den langen A., solch ein Gesuch ... zu befürworten (Prodöhl, Tod 82); jmdn. am steifen/ausgestreckten A. verhungern lassen (ugs.; auf jmdn., der in irgendeiner Weise von einem abhängig ist, durch Entzug von etw. über längere Zeit Druck ausüben, um dadurch zu erreichen, dass er sich einer Forderung o. Ä. nicht mehr widersetzt; meist als Drohung); jmdn. auf den A. nehmen (ugs.; jmdn. zum Besten haben, foppen; der Betreffende wird sozusagen auf den Arm genommen wie ein kleines Kind, mit dem man scherzt u. spielt): wenn du mich auf den A. nehmen willst, dann ist das jetzt nicht der Zeitpunkt (Brot und Salz 420); jmdm. in den A. fallen (jmdn. an etw. hindern); jmdm. in die -e laufen (ugs.; jmdm. zufällig begegnen): Du konntest ja nicht wissen, dass du hier einer Frau wie Katja in die -e laufen würdest (Erné, Kellerkneipe 201); jmdn. jmdm., einer Sache in die -e treiben (verursachen, verschulden, dass sich jmd. zu seinem Schaden jmdm., einer Sache zuwendet): Unternehmer, die mit diesen Hungerlöhnen die Arbeiter den Radikalen in die -e trieben (Kühn, Zeit 236); der ewige Streit hat ihn dem Alkohol in die -e getrieben; sich jmdm., einer Sache in die -e werfen (oft abwertend; sich jmdm., einer Sache ganz verschreiben, hingeben); jmdn. mit offenen -en aufnehmen/empfangen (jmdn. [wegen seiner Qualitäten, irgendwelcher Vorzüge o. Ä.] ohne Bedenken, als einen höchst Willkommenen empfangen): dass er ... wieder in seine alte Dienststelle eingestiegen ist, dass er mit offenen -en empfangen worden ist (Plenzdorf, Legende 287); jmdm. [mit etw.] unter die -e greifen (jmdm. in einer Notlage [mit etw.] helfen): Wir haben beschlossen, Ihnen im Notfall unter die -e zu greifen (Brecht, Mensch 59). 2. armartiger, armförmiger [Körper]teil; schmaler, seitlich abstehender, abzweigender Teil: die -e (Fangarme) des Polypen; ein Kronleuchter mit acht -en; der A. des Wegweisers zeigt in die falsche Richtung; die beiden -e einer Waage, eines Hebels; der Fluss teilt sich an der Mündung in drei -e; ein toter (nicht weiterführender) A. des Rheins; Eine mächtige alte Kastanie reckte ihre alten -e aufwärts zum ... Himmel (Remarque, Triomphe 88). 3. (Fachspr.) Ärmel: ein Kleid mit kurzem, halbem A., mit weiten -en; *die -e hochkrempeln (↑Ärmel): Da hieß es gleich die -e hochkrempeln, denn zunächst wurde gründlich renoviert (NNN 18. 8. 84, o. S.). 4. (salopp verhüll.) a) Arsch (1): setz dich auf deinen A.!; b) Arsch (2): du A.!

Universal-Lexikon. 2012.