Lümmel
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Fle|gel ['fle:gl̩], der; -s, -:(abwertend) [junger] Mann, dessen Benehmen als schlecht, als ungehörig empfunden wird:
er benimmt sich wie ein Flegel.
Syn.: ↑ Grobian (abwertend), ↑ Lümmel (abwertend), ↑ Rabauke (ugs.), ↑ Rowdy (abwertend), ↑ Rüpel (abwertend), ↑ Schnösel (ugs. abwertend), ungehobelter Klotz (salopp abwertend).
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Fle|gel 〈m. 3〉
1. landwirtschaftl. Werkzeug zum Dreschen (Dresch\Flegel)
2. 〈fig.〉 grober, unerzogener Mensch, Lümmel
[<ahd. flegil, engl. flail <afrz. flael (neufrz. fléau) <lat. flagellum „Geißel“; dann auf den Menschen übertragen, zunächst zur Bezeichnung des Bauern]
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Fle|gel, der; -s, - [mhd. vlegel, ahd. flegil < kirchenlat. flagellum = Dreschflegel < lat. flagellum = Geißel, Peitsche, Vkl. von gleichbed. flagrum]:
1. [frühnhd. = Bauer, der den Dreschflegel schwingt] (abwertend) [junger] Mann, der als ungeschliffen, schlecht erzogen angesehen wird; Lümmel.
2. (seltener) Dreschflegel.
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Flegel,
Georg, Maler, * Olmütz (Mähren) 1566, begraben Frankfurt am Main 23. 3. 1638; zunächst Mitarbeiter L. van Valckenborchs, in dessen Gemälde er Früchte und Blumen einfügte. Ab 1594 lebte er in Frankfurt am Main. Flegel ist einer der ersten Maler, der das Stillleben als eigene Gattung pflegte. Er schuf v. a. Frühstücks- und Blumenstücke.
Wolfgang J. Müller: Der Maler G. F. u. die Anfänge des Stillebens (1956).
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Fle|gel, der; -s, - [mhd. vlegel, ahd. flegil < kirchenlat. flagellum = Dreschflegel < lat. flagellum = Geißel, Peitsche, Vkl. von gleichbed. flagrum; 1: frühnhd. = Bauer, der den Dreschflegel schwingt]: 1. (abwertend) [junger] Mann, der als ungeschliffen, schlecht erzogen angesehen wird; Lümmel: sich wie ein F. benehmen; so ein F.! 2. (selten) Dreschflegel.
Universal-Lexikon. 2012.