Sinnbild; übertragener Ausdruck
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Me|ta|pher [me'tafɐ], die; -, -n:sprachlicher Ausdruck, bei dem ein Wort (eine Wortgruppe) aus seinem Bedeutungszusammenhang in einen anderen übertragen, als Bild verwendet wird:
»der Himmel weint« ist eine Metapher für »es regnet«; in Metaphern reden.
Syn.: ↑ Sinnbild.
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Me|tạ|pher 〈f. 21; Rhet.〉 bildl. Ausdruck, z. B. „Segler der Lüfte“ statt „Wolken“ [<grch. metaphora „Übertragung“; zu metapherein „anderswohin tragen; übertragen“]
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Me|tạ|pher , die; -, -n [lat. metaphora < griech. metaphorá, zu: metaphérein = anderswohin tragen] (Stilkunde):
sprachlicher Ausdruck, bei dem ein Wort (eine Wortgruppe) aus seinem Bedeutungszusammenhang in einen anderen übertragen, als Bild verwendet wird (z. B. der kreative Kopf des Projekts):
ausgefallene, blumenreiche -n;
etw. ist eine M. für etw.
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Metạpher
[griechisch »Übertragung«, zu metaphérein »anderswohin tragen«] die, -/-n, sprachliches Ausdrucksmittel der uneigentlichen Rede; das eigentlich gemeinte Wort wird ersetzt durch ein anderes, das eine sachliche oder gedankliche Ähnlichkeit oder dieselbe Bildstruktur aufweist, z. B. »Quelle« für »Ursache«. Die Sprache springt dabei, im Unterschied zur Metonymie, gleichsam von einem Vorstellungsbereich in einen anderen. Metaphern treten in einer solchen Vielfalt auf und berühren sich bisweilen auch mit anderen Tropen, dass eine eindeutige Klassifizierung und Abgrenzung nicht immer möglich ist. Unbewusste Metaphern, von denen es in der Alltagssprache eine Fülle gibt, sind einmal die »notwendigen Metaphern«. Sie treten ein, wenn die Sprache für die Bezeichnung einer Sache keine eigentliche Benennung kennt: z. B. Flussarm, Fuß des Berges, Stuhlbein. Notwendige Metaphern entstehen stets von neuem, wenn das Bedürfnis nach Benennung neuer Sachen und Phänomene auftritt, auch in Wissenschaft und Technik, z. B. Glühbirne, Atomkern. Zu diesen Metaphern treten die verblassten, konventionalisierten, selbstvertändlichen Metaphern (auch Exmetaphern, tote Metaphern), z. B. das kalte Herz, schreiende Farben, faule Ausrede. - Die bewussten Metaphern werden ihrer poetischen, stilistischen Wirkung wegen gesetzt (z. B. »das Gold ihrer Haare«). Die Metapher ist Kennzeichen schöpferischer Fantasie, sie kann für den Grad der Versinnlichung und der Vergeistigung einer Aussage bedeutsam sein.
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Me|tạ|pher, die; -, -n [lat. metaphora < griech. metaphorá, zu: metaphérein = anderswohin tragen] (Stilk.): (bes. als Stilmittel gebrauchter) sprachlicher Ausdruck, bei dem ein Wort (eine Wortgruppe) aus seinem eigentümlichen Bedeutungszusammenhang in einen anderen übertragen wird, ohne dass ein direkter Vergleich die Beziehung zwischen Bezeichnendem u. Bezeichnetem verdeutlicht; bildliche Übertragung (z. B. das Gold ihrer Haare): ausgefallene, blumenreiche -n; etw. ist eine M. für etw.; einen Gedanken in eine M. kleiden; Seit Goethe ist das Bildungsmotiv immer mehr ... zurückgetreten und das Reisen geradezu zur M. einer Ruhelosigkeit geworden (Fest, Im Gegenlicht 197).
Universal-Lexikon. 2012.