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Tak|tik ['taktɪk], die; -, -en:im Hinblick auf Zweckmäßigkeit, Erfolg festgelegtes, planmäßiges Vorgehen oder Verhalten:
mit dieser Taktik hatte sie viel Erfolg.
Syn.: ↑ Strategie.
Zus.: Verhandlungstaktik, Verschleierungstaktik, Wahltaktik.
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Tạk|tik 〈f. 20〉
1. Kunst der Truppenführung während des Kampfes
2. 〈fig.〉 geschicktes, planmäßiges Vorgehen
● eine bestimmte, raffinierte \Taktik verfolgen 〈fig.〉 [<grch. taktike (techne) „Kunst der Anordnung“; zu tattein „aufstellen“]
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Tạk|tik , die; -, -en [frz. tactique < griech. taktike̅̓ (téchnē) = die Kunst der Anordnung u. Aufstellung, zu: taktikós = zum (An)ordnen gehörig, geschickt, zu: tássein, táttein = anordnen, aufstellen]:
aufgrund von Überlegungen im Hinblick auf Zweckmäßigkeit u. Erfolg festgelegtes Vorgehen:
eine wirksame, verfehlte T.;
die T. des Hinhaltens;
eine T. verfolgen, einschlagen, entwickeln, aufgeben;
nach einer bestimmten T. vorgehen.
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Tạktik
[französisch tactique, von griechisch taktike̅́ (téchnē), eigentlich »Kunst der Anordnung und Aufstellung«] die, -/-en,
1) allgemein: auf genauen Überlegungen im Hinblick auf Zweckmäßigkeit und Erfolg beruhendes Vorgehen; berechnendes, zweckbestimmtes Verhalten.
2) Militärwesen: gemäß der geltenden Bundeswehrdefinition die »Lehre von der Führung der Truppen und deren Zusammenwirken im Gefecht sowie die Anwendung dieser Lehre«. Die Formulierung geht zurück auf C. von Clausewitz, der Taktik als »Lehre vom Gebrauch der Streitkräfte im Gefecht« definierte und sie damit klar von der Strategie - im Sinne ihres damaligen Bedeutungsinhalts (Lehre vom Gebrauch der Gefechte zum Zwecke des Krieges) - abgrenzte.
Die taktische (Führungs-)Ebene umfasst die Führungsorgane der Truppenkörper von der Kompanie bis zur Division, der Einsatz der entsprechenden Truppenkörper wird auf Brigade- und Divisionsebene als »Operation« bezeichnet. An die taktische Ebene schließt sich in der Regel vom Korps aufwärts die operative Ebene an, die seit H. Graf von Moltke als Klammer zwischen der taktischen und der strategischen Ebene verstanden wird.
Während bestimmte taktische Grundprinzipien seit jeher unverändert Gültigkeit besitzen (z. B. der Grundsatz, Reserven bereitzuhalten), sind Einzelaspekte (z. B. die Art der Gefechtsformationen) stets von vielen Variablen abhängig gewesen, so v. a. vom Stand der Entwicklung der Waffentechnik.
3) Sport: 1) das vor einem Kampf, Wettkampf oder Spiel in der Regel von einem Trainer entwickelte System von Verhaltensweisen, Maßnahmen und Handlungen, mit dessen Hilfe das Wettkampfgeschehen so geregelt werden kann, dass ein optimaler Erfolg gegenüber dem Gegner möglich wird. Die gewählte Taktik ist von der Stärke des Gegners abhängig und muss die Leistungsfähigkeit des eigenen Sportlers beziehungsweise der eigenen Mannschaft berücksichtigen. Taktisches Verhalten bedarf Entscheidungsalternativen, um zufälligen oder vom Gegner verursachten Abweichungen vom erwarteten Wettkampfverlauf begegnen zu können. Das wichtigste taktische Element bei den Mannschaftsspielen ist das Spielsystem, das sich aus einer Angriffs- und einer Abwehrtaktik zusammensetzt, wobei in beiden Fällen zwischen einer individuellen und einer kollektiven Taktik zu unterscheiden ist. 2) Theorie und Lehre von den Gesetzmäßigkeiten, Möglichkeiten, Mitteln und Formen einer effektiven Wettkampfgestaltung in Sportarten und Disziplinen, die einen Handlungsspielraum enthalten.
K. Roth: T. im Sportspiel (1989).
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Tạk|tik, die; -, -en [frz. tactique < griech. taktike̅́ (téchnē) = die Kunst der Anordnung u. Aufstellung, zu: taktikós = zum (An)ordnen gehörig, geschickt, zu: tássein, táttein = anordnen, aufstellen]: aufgrund von Überlegungen im Hinblick auf Zweckmäßigkeit u. Erfolg festgelegtes Vorgehen: eine wirksame, verfehlte T.; die T. des Hinhaltens; Darauf sagten beide kein Wort. Das war auch so eine von ihren -en, wenn ich Recht hatte (Loest, Pistole 202); eine T. verfolgen, einschlagen, entwickeln, aufgeben; seine T. ändern; nach einer bestimmten T. vorgehen; *die T. der verbrannten Erde (Milit.; Taktik der völligen Zerstörung eines Gebietes bes. beim Rückzug).
Universal-Lexikon. 2012.