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Kaiserstuhl
Herrscherstuhl; Herrschersitz; Regierung; Königsstuhl; Thron

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Kai|ser|stuhl, der; -[e]s:
Bergland in Baden-Württemberg.

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Kaiserstuhl,
 
markantes Bergland in der südlichen Oberrheinischen Tiefebene, nordwestlich von Freiburg im Breisgau, Baden-Württemberg, sichelförmig nach Südwesten geöffnet, im Totenkopf 557 m über dem Meeresspiegel. Der Kaiserstuhl ist im Osten aus mesozoischen und tertiären Sedimenten aufgebaut; der westliche Teil ist ein heute stark abgetragener Stratovulkan, im Miozän vor 13-18 Mio. Jahren entstanden. Der dazwischen gelegene Badberg besteht aus subvulkanischen Intrusivgesteinen (v. a. Karbonatit, Essexit, Theralit). Eine Lössdecke, im Osten stärker als im Westen ausgebildet, begünstigt zusammen mit mildem Klima (hohe sommerliche Temperaturen, relativ geringe Niederschläge) die landwirtschaftliche Nutzung mit Wein- und Obstbau. Oberhalb von etwa 400 m über dem Meeresspiegel finden sich Trockenrasen und vereinzelt Waldbezirke (Trockenwald), die an das nördliche Mittelmeergebiet erinnern. Die zahlreichen klein parzellierten Terrassen sind ebenso wie die typischen tiefen Hohlwege im Rahmen der Flurbereinigung weitgehend beseitigt worden.
 
Literatur:
 
Der K. Gesteine u. Pflanzenwelt (21977);
 W. Vetter: Der K., seine Sehenswürdigkeiten (21981);
 D. Kohlhepp u. W. Vetter: K. u. Tuniberg in Wort u. Bild (1983).
 

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Kai|ser|stuhl, der; -[e]s: Bergland in Baden-Württemberg.

Universal-Lexikon. 2012.