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Ge|ne|ra|ti|on [genəra'ts̮i̯o:n], die; -, -en:1. einzelne Stufe in der Folge der Altersstufen, bei der Großeltern, Eltern, Kinder, Enkel unterschieden werden:
der Ring wurde von Generation zu Generation weitergegeben.
Syn.: ↑ Geschlecht.
2. Gesamtheit der Angehörigen ungefähr gleicher Altersstufe:
die Generation der Eltern; die junge, ältere Generation.
Syn.: ↑ Jahrgang.
Zus.: Elterngeneration, Nachkriegsgeneration.
3. Zeitraum, der ungefähr die Lebenszeit eines Menschen umfasst:
es wird noch Generationen dauern, bis das Patriarchat verschwindet.
4. Gesamtheit von Apparaten, Geräten, Maschinen, die durch einen bestimmten Stand in der technischen Entwicklung, eine neue Konzeption in der Konstruktion o. Ä. gekennzeichnet sind:
ein Computer der dritten Generation.
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Ge|ne|ra|ti|on 〈f. 20〉
1. Zeitraum, der ungefähr die Lebenszeit eines Menschen umfasst, Menschenalter
2. einzelne Stufe der Geschlechterfolge
3. Gesamtheit der zu einer Altersstufe gehörenden Personen
4. 〈Tech.〉 Zeitabschnitt in der Entwicklung techn. Geräte, der durch eine bestimmte Art der Konstruktion gekennzeichnet ist
● die \Generation unserer Eltern; meine, deine \Generation; die ältere \Generation die Eltern; die junge \Generation die Kinder od. Enkel; eine Entwicklung durch \Generationen hindurch; etwas von einer \Generation auf die andere vererben; erste \Generation von Computern [<lat. generatio „Zeugung“]
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Ge|ne|ra|ti|on , die; -, -en [lat. generatio = Zeugung(sfähigkeit); Generation, zu: generatum, ↑ generativ]:
1.
a) einzelnes Glied der Geschlechterfolge, bei der Großeltern, Eltern, Kinder, Enkel unterschieden werden:
der Ring wurde von G. zu G. weitergegeben;
in diesem Haus wohnen drei -en (Vertreter dreier Generationen);
b) (Biol.) Gesamtheit der in der Entwicklung einer Tier-, Pflanzenart zum Prozess der Fortpflanzung gehörenden Tiere, Pflanzen:
die Merkmale lassen sich bei vier -en feststellen.
2. (bes. Soziol.) Gesamtheit der Menschen ungefähr gleicher Altersstufe [mit ähnlicher sozialer Orientierung u. Lebensauffassung] (vgl. auch Generation \@, Generation Golf, Generation X):
die junge, ältere G.;
die G. nach dem Krieg.
3. ungefähr die Lebenszeit eines Menschen umfassender Zeitraum; Menschenalter:
es wird noch -en dauern.
4. in der technischen Entwicklung auf einer bestimmten Stufe stehende, durch eine bestimmte Art der Konzeption u. Konstruktion gekennzeichnete Gesamtheit von Geräten o. Ä.:
die neue G. nuklearer Waffen;
ein Computer der dritten G.
Ge|ne|ra|ti|on \@ [… 'ɛt], die; - -:
Altersgruppe der mit dem Internet aufgewachsenen u. damit sehr gut vertrauten Menschen.
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I Generation,
Computergeneration.
II
Generation
[lateinisch »Zeugung«, »Zeugungsfähigkeit«; »Generation«] die, -/-en,
1) Bevölkerungswissenschaft: alle in einem bestimmten Jahr (Jahrfünft, -zehnt) Geborenen; der durchschnittliche Abstand zwischen den Geburtsjahren der Eltern und ihrer Kinder. (Generationsabstand, generatives Verhalten)
2) Biologie: Gesamtheit aller annähernd gleichaltrigen Individuen einer Art; in der Geschlechterfolge die direkten Nachkommen und Vorläufer (Ahnen) eines Lebewesens, beim Menschen z. B. Großeltern, Eltern, Kinder, Enkel. (Filialgeneration)
3) Soziologie: Gesamtheit der innerhalb eines bestimmten zeitlichen Spielraums geborenen Gesellschaftsmitglieder, die durch ähnliche kulturelle Orientierungen, soziale Einstellungen und Verhaltensweisen geprägt sind. Innerhalb einer Gesellschaft wirken stets mehrere Generationen zusammen an der Umgestaltung von traditionellen gesellschaftlichen Elementen und der Verwirklichung wirtschaftlich-sozialer Ziele. Die Bedeutung der Generationen für den sozialen und kulturellen Wandel einer Gesellschaft und ihre innere Dynamik wird seit Beginn des technisch-industriellen Zeitalters gesehen. Markiert in traditionalen Gesellschaften die Altersdifferenz zwischen Eltern und Kindern den »natürlichen« Abstand der jungen und alten Generationen, so sind in Zeiten des beschleunigten Wandels die Zeitabstände geschrumpft, sodass wenige Jahre einen Generationsunterschied bedeuten; daher kommt der Bildung altershomogener Sozialgruppen, zumal im Jugendalter, große Bedeutung zu. Der generationentypologische Ansatz wurde dementsprechend ergänzt durch den Begriff der nur wenige Altersjahrgänge umfassenden »Kohorten« sowie durch die Analyse der im starken Wandel begriffenen Alters- und Lebensphasen. (Kohortenanalyse)
S. N. Eisenstadt: Von G. zu G. (a. d. Engl., 1966);
K. Mannheim: Wissenssoziologie (21970);
Generationenbeziehungen in »postmodernen« Gesellschaften, hg. v. K. Lüscher u. F. Schultheis (1993).
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Ge|ne|ra|ti|on, die; -, -en [lat. generatio = Zeugung(sfähigkeit); Generation, zu: generatum, ↑generativ]: 1. a) einzelnes Glied der Geschlechterfolge, bei der Großeltern, Eltern, Kinder, Enkel unterschieden werden: der Ring wurde von G. zu G. weitergegeben; in diesem Haus wohnen drei -en (Vertreter dreier Generationen); b) (Biol.) in der Entwicklung einer Tier-, Pflanzenart die zum Prozess der Fortpflanzung gehörenden Tiere, Pflanzen: die Merkmale lassen sich bei vier -en dieser Züchtung feststellen. 2. (bes. Soziol.) Gesamtheit der Menschen ungefähr gleicher Altersstufe [mit ähnlicher sozialer Orientierung u. Lebensauffassung]: die junge, ältere G.; die G. nach dem Krieg. 3. ungefähr die Lebenszeit eines Menschen umfassender Zeitraum; Menschenalter: es wird noch -en dauern; Von dieser ersten Entdeckung bis zu der eindeutigen Feststellung ... muss mindestens eine weitere G. vergangen sein (Nossack, Begegnung 314). 4. in der technischen Entwicklung auf einer bestimmten Stufe stehende, durch eine bestimmte Art der Konzeption u. Konstruktion gekennzeichnete Gesamtheit von Geräten o. Ä.: die neue G. nuklearer Vergeltungswaffen (MM 23. 8. 69, 2); ein Computer der dritten G.; die bislang gefährlichste G. von Rauschgiften, die so genannten Designerdrogen, die aus synthetischen Substanzen hergestellt werden (Spiegel 3, 1991, 50).
Universal-Lexikon. 2012.