prämenstruelle Dysphorie; prämenstruelle Beschwerden
* * *
prämenstruelles Syndrom
(Abkürzung PMS): charakteristische körperliche und psychische Veränderungen von unterschiedlicher Intensität, die etwa 7 bis 10 Tage vor der Monatsblutung eintreten und mit ihrem Beginn verschwinden. Häufige Beschwerden sind: schmerzhafte Spannungen und Schwellungen in den Brüsten, Völlegefühl und Verdauungsbeschwerden, Kopf- und Rückenschmerzen, Hautveränderungen und Hitzewallungen, Gewichtszunahme und Gelenkschwellungen; die Frauen erleben sich als nervös und reizbar, häufig sind auch aggressive und depressive Stimmungsschwankungen. Die Ursache des PMS ist bisher weitgehend ungeklärt. Behandlungsmöglichkeiten reichen von Entspannungsübungen über entwässernde Kräutertees und Ernährungsvorschläge bis zu Entwässerungsmedikamenten und zur hormonellen Therapie z. B. mit der Pille oder mit Gestagenen. - Viele Mädchen und Frauen kennen das PMS nicht und haben keinerlei Beschwerden vor Eintritt der Monatsblutung; daher wird diskutiert, ob das PMS möglicherweise auch psychische Ursachen hat, z. B. eine negative Einstellung zur Monatsblutung.
Universal-Lexikon. 2012.