Bezifferung
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quan|ti|fi|zie|ren <sw. V.; hat [mlat. quantificare = ↑ betragen (1), zu lat. quantus ↑ (Quantum) u. facere = machen] (bildungsspr.):
in Mengenbegriffen, Zahlen o. Ä. beschreiben; die Menge, Anzahl, Häufigkeit, das Ausmaß von etw. angeben, bestimmen:
die Schäden, Risiken lassen sich nicht [genau] q.
Dazu:
Quan|ti|fi|zie|rung, die; -, -en.
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Quantifizierung,
Quantifikation,
1) allgemein: die Einführung messender Methoden in ein Forschungsgebiet. Die Quantifizierung stellt eine Vorstufe der Mathematisierung dar, insofern sie Zahlenmaterial bereitstellt, das unter mathematischen Gesichtspunkten behandelt werden kann. Wissenschaftsgeschichtlich war die Ablösung der spekulativen durch die empirische, quantifizierende Methode grundlegend für die Entwicklung der modernen Naturwissenschaften. Der Versuch ihrer uneingeschränkten Anwendung auf alle Wissensbereiche zeigt jedoch auch ihre Grenzen; durch die methodische Einengung können wesentliche Fragestellungen und qualitative Dimensionen insbesondere im geistes- und sozialwissenschaftlichen Bereich unberücksichtigt bleiben.
2) Logik: die Überführung einer Aussageform mit mindestens einer freien Variablen in eine Aussage durch Einführung (mindestens) eines Quantors. Beispiel: Aus x ≠ 0 wird durch Einführung eines Allquantors die wahre Aussage
Wählt man allerdings einen anderen Grundbereich, so kann eine falsche Aussage entstehen:
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Quan|ti|fi|zie|rung, die; -, -en (bildungsspr.): das Quantifizieren.
Universal-Lexikon. 2012.