herkömmlich; gewöhnlich; traditionell; hergebracht; althergebracht; konventionell; gebräuchlich; ordinär; tradiert; altehrwürdig; altsprachlich; zeitlos; vollendet; mustergültig; die Klassik betreffend
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klas|sisch ['klasɪʃ] <Adj.>:1. die antike Klassik betreffend:
das klassische (griechische und römische) Altertum; eine schmale, klassisch gebogene Nase (dem antiken Schönheitsideal entsprechend).
2. zur Klassik (2) gehörend:
ein klassisches Drama; klassische Musik.
3. wegen der [künstlerisch] hervorragenden Qualität oder mustergültigen Form von zeitloser Gültigkeit:
ein Werk von klassischer Schönheit; ein Stoff mit klassischem Muster.
Syn.: ↑ ideal, ↑ makellos, ↑ meisterhaft, ↑ perfekt, ↑ tadellos, ↑ unübertrefflich, ↑ vollendet, ↑ vollkommen, ↑ vorbildlich, ↑ zeitlos.
4. von/in herkömmlicher, traditioneller, nicht moderner Art:
klassischer Fußball; die klassische Mechanik, Physik.
5. ein typisches Beispiel für etwas darstellend:
ein klassisches Beispiel für falsche Bescheidenheit; ein klassischer, immer wieder gemachter Fehler.
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klạs|sisch 〈Adj.〉
1. zur Klassik gehörig, aus ihr stammend, in der Art der Klassik, nach dem Vorbild der K. strebend
2. mustergültig, Dauerwert habend, vorbildlich ausgewogen, ausgereift, maßvoll
● das \klassische Altertum die Blütezeit der altgriechischen u. altrömischen Kultur; ein \klassisches Beispiel, \klassischer Beweis; \klassische Philologie = Altphilologie; ein Werk von \klassischer Schönheit; die \klassischen Sprachen die alten Sprachen, Altgriechisch u. Latein [<lat. classicus u. frz. classique „mustergültig, erstrangig“; → Klassiker]
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klạs|sisch <Adj.> [lat. classicus = die (ersten) Bürgerklassen betreffend; ersten Ranges, mustergültig, zu: classis, ↑ Klasse]:
1. die antike Klassik betreffend:
das -e Altertum;
-e Sprachen lernen;
-e Philologie (Griechisch u. Latein);
ein -es Profil (ein Profil, das dem bei griechischen Kunstwerken der Antike entspricht).
-e Musik, Autoren;
-es Ballett (europäischer Kunsttanz, besonders seit dem 18. Jahrhundert, im Gegensatz zum moderneren [Ausdrucks]tanz).
3. (in Bezug auf Aussehen od. Formen) in [althergebrachter] mustergültiger Weise [ausgeführt], vollendet, zeitlos:
ein -es Kostüm;
eine Frau von -er Schönheit;
dieser Fall ist geradezu k. (ist ganz typisch).
4. herkömmlich, in bestimmter Weise traditionell festgelegt u. so als Maßstab geltend:
die -e Rollenverteilung;
-e Frauenberufe.
5. (ugs.) klasse:
das ist ja k.!
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klạs|sisch <Adj.> [lat. classicus = die (ersten) Bürgerklassen betreffend; ersten Ranges, mustergültig, zu: classis, ↑Klasse]: 1. die antike Klassik betreffend: das -e Altertum; -e Sprachen lernen; -e Philologie (Griechisch u. Latein) studieren; ein -es Profil (ein Profil, das dem bei griechischen Kunstwerken der Antike entspricht). 2. im Sinne der ↑Klassik (2); die Merkmale der ↑Klassik (2) tragend; die ↑Klassik (2) betreffend: -e Dichter; -e Musik, Dichtung; -es Ballett (europäischer Kunsttanz, besonders seit dem 18. Jahrhundert, im Gegensatz zum moderneren [Ausdrucks]tanz); ein Drama im -en Stil; Aufmerksam registrieren die Beamten die Marx-Engels-Gesamtausgabe und andere -e und moderne Autoren der Arbeiterbewegung (Chotjewitz, Friede 159). 3. (in Bezug auf Aussehen od. Formen) in [althergebrachter] mustergültiger Weise [ausgeführt], vollendet, zeitlos: ein -es Kostüm; eine Frau von -er Schönheit; dieser Fall ist geradezu k. (ist ganz typisch); die k. gewordenen Filme von Lubitsch; ihr hellblaues Kleid von k. einfachem Schnitt (Hörzu 18, 1976, 20). 4. herkömmlich, in bestimmter Weise traditionell festgelegt u. so als Maßstab geltend: die -e Nationalökonomie, Rollenverteilung; -e Frauenberufe; die -e Lehre der Gewaltenteilung; -e Dienstleistungsaufgaben (Gesundheit, Rechtspflege, Beratung ...) (Zivildienst 2, 1986, 30); das Festhalten an der Hoffnung auf einen -en sozialistischen Umsturz im Westen (Bahro, Alternative 62); Sie sind es nicht, insofern sie gerade die -en Merkmale der Automaten nicht besitzen (Marek, Notizen 53). 5. (ugs.) klasse: das ist ja k.!; der Film war einfach k.
Universal-Lexikon. 2012.