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Blockflöte
Block|flö|te ['blɔkflø:tə], die; -, -n:
einfache hölzerne Flöte:
Blockflöte spielen.

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Blọck|flö|te 〈f. 19
1. 〈Mus.〉 Holzblasinstrument, bei dem das Blasrohr oben bis auf einen Spalt durch einen Block verschlossen ist; Sy Schnabelflöte
2. DDR; abwertendMitglied einer DDR-Blockpartei
3. 〈umg.; scherzh.〉 Dummkopf, Nichtskönner

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Blọck|flö|te , die:
1. einfaches hölzernes Blasinstrument, dessen Windkanal im Mundstück durch einen Block (11) gebildet wird.
2. (salopp abwertend)
a) Blockpartei in der DDR;
b) Mitglied einer Blockpartei in der DDR.

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Blockflöte,
 
Abkürzung rec [englisch Recorder, italienisch Flauto dolce], Holzblasinstrument (Ahorn, Buchsbaum, Grenadill, auch Kunststoff); längs geblasen; Schnabelmundstück mit (namengebendem) Block, der einen schmalen Luftkanal offen lässt, durch den der Luftstrom auf die Zunge (Labium) auftrifft und somit die Luftsäule im sich nach unten verengenden konischen Rohr zum Schwingen bringt; sieben Grifflöcher und ein Überblasloch auf der Rückseite (Überblasen in die Oktave), auch Doppeltonlöcher für Chromatik, bei größeren Instrumenten vereinzelt Klappenmechanik; in Familie gebaut:
 
Diskant, Sopranino (in F; 22 cm): f2-g4, oktavtransponierend (notiert f1-g3),
 
Sopran (in C; 29 cm): c2-d4, oktavtransponierend (notiert c1-d3),
 
Alt (in F; 42 cm): f1-g3, nicht transponierend,
 
Tenor (in C; 59 cm): c1-d3, nicht transponierend,
 
Bass (in F; 88 cm): f-g2, nicht transponierend,
 
Großbass (in C; 119 cm): c-d2, nicht transponierend.
 
Die Blockflöte ist ein sehr altes Instrument (Knochenflöten seit der Steinzeit). Bis etwa 1750 — danach wurde sie wegen ihres wenig wandlungsfähigen Tones von der Querflöte verdrängt — war sie ein beliebtes, vielseitig verwendetes Instrument in Kunst- und Volksmusik. Nach 1910 bezog man sie erneut in die Haus- und Schulmusik ein. Während die Blockflöte heute in Folkloregruppen öfters anzutreffen ist, gilt sie im Rock und Jazz eher als Kuriosität. Beispiele sind z. B. Aufnahmen der Beatles (»Fool on the Hill«, Solo von Paul McCartney, 1967) oder von Amazing Blondel (»Evensong«, 1970).
 

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Blọck|flö|te, die: 1. einfaches hölzernes Blasinstrument, dessen Windkanal im Mundstück durch einen ↑Block (11) gebildet wird. 2. (salopp abwertend) a) Blockpartei in der DDR: Gerald Götting, jahrzehntelang Vorsitzender der Ost-CDU ..., der die Union im alten SED-Staat zur B. machte (Spiegel 11, 1991, 17); b) Mitglied einer Blockpartei in der DDR: Die Aufarbeitung der Vergangenheit, also der frühen CDU Ost, der -n, war angesagt, doch niemand wagte sich ... an das Thema (Rheinpfalz 16. 12. 91, 2).

Universal-Lexikon. 2012.