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Esche
Esche ['ɛʃə], die; -, -n:
1. Laubbaum mit gefiederten Blättern, unscheinbaren, in Rispen oder Trauben wachsenden Blüten und glatter, grauer Rinde:
eine Esche pflanzen.
2. <ohne Plural> Holz der Esche:
ein Wohnzimmer in Esche.

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Ẹsche 〈f. 19; Bot.〉 Angehörige einer Gattung der Ölbaumgewächse, in den nördl. gemäßigten Zonen verbreiteter, Laub abwerfender Baum: Fraxinus [<ahd. ask, engl. ash <urgerm. *askiz <idg. *ossko-; dasselbe: Asch]

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Ẹsche, die; -, -n [mhd. esche, eigtl. Pl. von gleichbed. asch, ahd. asc, alter idg. Baumname]:
1. (in mehreren Arten vorkommender) Laubbaum mit gefiederten Blättern u. geflügelten Früchten.
2. <o. Pl.> Holz der Esche:
ein Wohnzimmer in E.

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I
Esche,
 
Frạxinus, Gattung der Ölbaumgewächse mit rd. 60 Arten in Eurasien, Nordamerika und Nordafrika; Bäume mit gegenständigen, meist unpaar gefiederten Blättern; die Früchte zeigen einen zungenförmigen Fortsatz (Flügelnüsse). Die Gemeine Esche (Fraxinus excelsior) ist ein bis zu 40 m hoch werdender Baum in Niederungen und an Flussufern und liefert ein geschätztes Holz (v. a. für Möbel und Sportgeräte). Die als Zierbaum weit verbreitete Mannaesche (Blumenesche, Fraxinus ornus) ist im mediterranen Raum heimisch. Der bis zu 8 m hohe Baum trägt zahlreiche weiße, duftende Blüten; der aus Rindeneinschnitten gewonnene erhärtende Saft (»Manna«) enthält das süßlich schmeckende Mannit und wird medizinisch als Abführmittel verwendet.
 
Kulturgeschichte:
 
Die Gemeine Esche spielt in der nordlichen Mythologie eine große Rolle. In der Völuspa wird der Weltenbaum Yggdrasil als Esche (ask) bezeichnet und das erste Menschenpaar »Ask« und »Embla« genannt. Im alten Griechenland (Ilias) und in Germanien wurden aus Eschenholz Geräte, besonders Waffen, hergestellt. Noch im Mittelalter pflanzte man deshalb gerne Eschen in der Nähe von Burgen. Zur Verwendung des Eschenlaubs als Viehfutter legten die Römer Plantagen an (Columella, »De re rustica«). Die Gewinnung des Manna lernten die Einwohner Kalabriens und Siziliens im 9. Jahrhundert von den Arabern kennen.
 
II
Ẹsche,
 
Eberhard, Schauspieler, * Leipzig 25. 10. 1933; seit 1961 am Deutschen Theater Berlin; Charakterschauspieler, vorwiegend komische Rollen in ironisch gelassener Darstellung; Soloprogramme v. a. mit klassischen Texten; auch Filmschauspieler.
 
Filme: Der geteilte Himmel (1964); Spur der Steine (1966); Wie heiratet man einen König? (1968); Leben mit Uwe (1973); Einzug ins Paradies (Fernsehfilm, 6 Teile, 1983/84); Sachsens Glanz und Preußens Gloria (Fernsehfilm, 4 Teile, 1985); Novalis - die blaue Blume (1993).

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Ẹsche, die; -, -n [mhd. esche, eigtl. Pl. von gleichbed. asch, ahd. asc, alter idg. Baumname]: 1. (in mehreren Arten vorkommender) Laubbaum mit gefiederten Blättern u. geflügelten Früchten. 2. <o. Pl.> Holz der Esche: ein Speer mit einem Schaft aus E.; ein Wohnzimmer in E.

Universal-Lexikon. 2012.