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Hecht
Hecht [hɛçt], der; -[e]s, -e:
Raubfisch mit lang gestrecktem Körper, der an der Oberseite grünlich, an der Unterseite weißlich gefärbt ist, und einem schnabelartigen Maul mit starken Zähnen:
er hat einen Hecht gefangen.

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Hẹcht1 〈m. 1; unz.; umg.〉 dichter Tabaksqualm ● bei diesem \Hecht im Zimmer kann man ja kaum etwas sehen! [<nddt. hecht „dicht“]
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Hẹcht2 〈m. 1
1. 〈Zool.〉 räuberisch lebender Fisch des Süßwassers: Esox
2. 〈kurz für〉 Hechtsprung
● einen \Hecht fangen; ein toller \Hecht! 〈fig.; umg.〉 ein attraktiver, begehrenswerter Mann!; der \Hecht im Karpfenteich sein 〈fig.; umg.〉 die führende Rolle spielen; ein \Hecht vom 3-Meter-Brett [<ahd. hechit, hachit;Haken]

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Hẹcht , der; -[e]s, -e:
1. [mhd. hech(e)t, ahd. hechit, hachit, zu Haken, viell. nach den scharfen Zähnen des Fisches] (zu den Knochenfischen gehörender) räuberisch lebender Fisch mit lang gestrecktem, auf dem Rücken dunkel olivgrün bis graugrün, auf der Bauchseite weißlich gefärbtem Körper, schnabelartig abgeflachtem Maul u. starken Zähnen:
einen H. fangen, angeln;
der H. im Karpfenteich sein (ugs.; durch seine Anwesenheit, bes. in einer langweiligen, nicht sehr aktiven Umgebung, Unruhe schaffen; gepr. von dem dt. Historiker H. Leo [1799–1878], der den frz. Kaiser Napoleon III. in einem Aufsatz so nannte).
2. (ugs.) männliche Person, von der meist mit einer gewissen Bewunderung, Anerkennung gesprochen wird:
er ist noch ein ganz junger H.
3. [wohl nach der hechtgrauen Färbung] (salopp) dichter Tabaksqualm, sehr verbrauchte Luft in einem Raum:
hier drinnen ist wieder ein H., dass man kaum atmen kann!

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Hecht
 
[hekt], Ben, amerikanischer Schriftsteller, * New York 28. 2. 1894, ✝ ebenda 18. 4. 1964; begann seine Entwicklung im Umkreis der Bohème und der literarischen Renaissance in Chicago (Illinois), wo er 1910-23 als Journalist arbeitete. Bekannt wurde er durch den Roman »Erik Dorn« (1921) und erfolgreich mit dem Theaterstück »The front page« (1928; mit Charles MacArthur, * 1895, ✝ 1956); schrieb auch Filmskripte.
 
Weitere Werke: Romane: Gargoyles (1922); Fantazius Mallare (1924); The kingdom of evil (1924); A Jew in love (1931); The sensualists (1959; deutsch Die Leidenschaftlichen).
 
Erzählungen: 1001 afternoons in Chicago (1922); Tales of Chicago streets (1924); A book of miracles (1939); The collected stories (1945).
 
Geschichten aus Chicago und Hollywood (1989; deutsche Auswahl).
 
Theaterstücke: 20th Century (1932); To Quito and back (1937); Ladies and gentlemen (1939; mit C. MacArthur).
 
Literatur:
 
D. Fetherling: The five lives of B. H. (Toronto 1977);
 J. B. Martin: B. H., Hollywood screenwriter (Ann Arbor, Mich., 1985).

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Hẹcht, der; -[e]s, -e [1: mhd. hech(e)t, ahd. hechit, hachit, zu ↑Haken, viell. nach den scharfen Zähnen des Fisches; 4: wohl nach der hechtgrauen Färbung]: 1. (zu den Knochenfischen gehörender) räuberisch lebender Fisch mit lang gestrecktem, auf dem Rücken dunkel olivgrün bis graugrün, auf der Bauchseite weißlich gefärbtem Körper, schnabelartig abgeflachtem Maul u. starken Zähnen: einen H. fangen, angeln; der Baron sprang wie ein schießender H. hoch vom Bock (Winckler, Bomberg 25); *der H. im Karpfenteich sein (ugs.; durch seine Anwesenheit, bes. in einer langweiligen, nicht sehr aktiven Umgebung, Unruhe schaffen; gepr. von dem dt. Historiker H. Leo [1799-1878], der den frz. Kaiser Napoleon III. in einem Aufsatz so nannte). 2. (ugs.) männliche Person, von der meist mit einer gewissen Bewunderung, Anerkennung gesprochen wird: das ist vielleicht ein H.!; Promiske Männer zum Beispiel gelten als tolle -e (Frings, Liebesdinge 177); er ist noch ein ganz junger H. 3. (ugs.) kurz für ↑Hechtsprung. 4. (salopp) dichter Tabaksqualm, sehr verbrauchte Luft in einem Raum: hier drinnen ist wieder ein H., dass man kaum atmen kann!

Universal-Lexikon. 2012.