mittelgroßer Vogel mit gedrungenem Körper, langem, leicht gekrümmtem Schnabel und häufig blaugrauem Gefieder, der auch gezüchtet und als Haustier gehalten wird:
die Tauben girren, gurren, rucksen, schnäbeln [sich].
Zus.: Brieftaube, Wildtaube.
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Tau|be 〈f. 19〉
1. 〈Zool.〉
1.1 〈i. w. S.〉 Angehöriger einer Ordnung amsel- bis gänsegroßer Vögel mit an den Nasenlöchern blasig aufgetriebenem Schnabel: Columbae
1.2 〈i. e. S.〉 in vielen Rassen verbreiteter Abkömmling der Felsentaube: Columba livia; Sy Haustaube
2. 〈fig.〉 Vertreter einer gemäßigten auf Friedenssicherung ausgerichteten Politik; Ggs Falke (2)
● die \Taube girrt, gurrt, ruckt, ruckst; hier fliegen einem die gebratenen \Tauben nicht in den Mund 〈sprichwörtl.〉 hier muss man arbeiten, sich anstrengen [<mhd. tube, ahd. tuba <got. (hraiwa) dubo „Turteltaube“]
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1Tau|be , die; -, -n [mhd. tūbe, ahd. tūba, H. u., viell. lautm. od. zu ↑ Dunst u. eigtl. = die Dunkle (nach dem Gefieder)]:
1. mittelgroßer Vogel mit gedrungenem Körper, kleinem Kopf, kurzem, leicht gekrümmtem Schnabel u. niedrigen Beinen (der auch gezüchtet u. als Haustier gehalten wird):
die -n girren, gurren, rucksen, schnäbeln [sich];
die -n im Park füttern.
2. (Politikjargon) jmd., der für eine gemäßigte, nicht militante, nicht radikale Politik eintritt, der kompromissbereit ist.
2Tau|be , die/eine Taube; der/einer Tauben, die Tauben/zwei Taube:
weibliche Person, die taub ist.
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I Taube,
Astronomie: lateinisch Colụmba, Abkürzung Col, ein Sternbild des südlichen Himmels in der Nähe des Sternbilds Großer Hund. Seine beiden hellsten Sterne gehören zur Größenklasse drei.
II
Taube,
1) Axel Evert, schwedischer Schriftsteller, Komponist und Sänger, * Vinga (bei Göteborg) 12. 3. 1890, ✝ Stockholm 31. 1. 1976; seine oft selbst vertonten Lieder und seine Prosaskizzen sind stark persönlich geprägt und von natürlicher Unbefangenheit.
Ausgaben: Samlade visor, 11 Bände (1945-51); Samlade berättelser med tillhörande visor och ballader, 8 Bände (1966-70); Dikter (1973).
2) Henry, amerikanischer Chemiker kanadischer Herkunft, * Neudorf (Provinz Saskatchewan) 30. 11. 1915; 1952-61 Professor für Chemie an der Universität Chicago, danach an der Stanford University; arbeitete über anorganisch-chemische Reaktionen in Lösungen, über Komplexionen und Koordinationschemie sowie über die Elektronenübertragung bei chemischen Reaktionen, besonders bei der Bildung von Metallkomplexen. Taube erhielt hierfür 1983 den Nobelpreis für Chemie.
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1Tau|be, die; -, -n [mhd. tūbe, ahd. tūba, H. u., viell. lautm. od. zu ↑Dunst u. eigtl. = die Dunkle (nach dem Gefieder)]: 1. a) mittelgroßer Vogel mit gedrungenem Körper, kleinem Kopf, kurzem, leicht gekrümmtem Schnabel u. niedrigen Beinen (der auch gezüchtet u. als Haustier gehalten wird): die -n girren, gurren, rucksen, schnäbeln [sich]; -n züchten, halten; sie ist sanft wie eine T. (sehr sanftmütig, friedfertig); R die gebratenen -n fliegen einem nicht ins Maul (ugs.; es fällt einem nichts ohne Arbeit, ohne Mühe zu); b) (Jägerspr.) weibliche Taube (1 a). 2. <meist Pl.> jmd., der für eine gemäßigte, nicht militante, nicht radikale Politik eintritt, der kompromissbereit ist.
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Universal-Lexikon. 2012.