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dämpfen
neutralisieren; abmildern; drosseln; abschwächen; schwächen; mildern; trüben; schmälern; kürzen; nachlassen; senken; herabsetzen; heruntersetzen; verkleinern; einschränken; erniedrigen; reduzieren; mindern; ermäßigen; schmoren; kochen; garen; dünsten

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damp|fen ['dampf̮n̩] <itr.; hat:
Dampf von sich geben:
die Kartoffeln dampfen in der Schüssel.

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dạmp|fen 〈V. intr.; hatDampf entwickeln, ausstoßen ● das Essen dampfte noch, als es aufgetragen wurde; die Täler, die Wiesen \dampfen; das Wasser dampft bereits auf dem Herd; die Lokomotive, der Zug dampft aus dem Bahnhof 〈umg.〉 fährt dampfend ab [→ Dampf]

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dạmp|fen <sw. V.>:
1. <hat> [für älter gleichbed. dämpfen u. mhd. dimpfen, dämpfen] Dampf entwickeln, bilden, von sich geben:
die Suppe hat noch gedampft;
die Erde dampfte [vor Feuchtigkeit];
das Pferd dampft (schwitzt heftig unter sichtbarer Dampfentwicklung);
dampfende Schüsseln wurden aufgetragen.
2. <ist>
a) unter Dampfentwicklung fahren, sich fortbewegen:
das Schiff dampft aus dem Hafen;
b) (ugs.) [mit einem dampfgetriebenen Fahrzeug] irgendwohin reisen, fahren:
er hatte sich in den Zug gesetzt und war nach Berlin gedampft.

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Dämpfen,
 
1) Kochkunst: Garen von Lebensmitteln durch Wasserdampf, oft in besonderen Geschirren mit Einsatzsieben, durch die eine Berührung mit Wasser (und damit ein größerer Nährstoffverlust) vermieden wird.
 
 2) Textiltechnik: mit feuchtem Dampf, aber ohne Druckeinwirkung arbeitender Behandlungsprozess für Textilien, um ein gleichmäßigeres Warenbild zu erzielen. Das Dämpfen dient im Einzelnen zur Vermeidung der Kringelbildung bei Garnen, zur Entspannung und Fixierung von Fasern, zur Beeinflussung von Glanz und Griff bei Fertigwaren sowie zur Entwicklung und Fixierung der Druckfarben. Es kann bei Synthetikstrümpfen dem Plastifizieren vorgeschaltet werden, um die Rohware unempfindlicher gegen »Zieher« zu machen und den Nähvorgang zu erleichtern.

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dạmp|fen <sw. V.> [1: für älter gleichbed. dämpfen u. mhd. dimpfen, ↑dämpfen]: 1. Dampf entwickeln, bilden, von sich geben <hat>: die Suppe hat noch gedampft; die Erde dampfte [vor Feuchtigkeit]; dampfende Schüsseln wurden aufgetragen; Am Morgen steht die Feuchtigkeit in dampfenden Säulen zwischen den Silhouetten der Berge ... (a & r 2, 1997, 82); das Pferd dampft (schwitzt heftig unter sichtbarer Dampfentwicklung); Ü Die Welt dampft von Angst und Blut (Remarque, Obelisk 257). 2. a) unter Dampfentwicklung fahren, sich fortbewegen <ist>: das Schiff dampft aus dem Hafen; über die Brücke dampfte ein Zug; b) (ugs.) [mit einem dampfgetriebenen Fahrzeug] irgendwohin reisen, fahren <ist>: er hatte sich in den Zug gesetzt und war nach Berlin gedampft; nun dampften sie auf einem Heringslogger in die Gefangenschaft (Ott, Haie 142).

Universal-Lexikon. 2012.