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Cherusker
Che|rụs|ker 〈[ çe-] m. 3Angehöriger eines german. Volksstammes zw. Weser u. Elbe

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Che|rụs|ker [çe… , südd., österr.: ke…], der; -s, -:
Angehöriger eines westgermanischen Volksstammes.

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Cherụsker
 
[ç-, k-; »die mit dem Schwert kämpfen«], lateinisch Cherụsci, germanischer Volksstamm im Wesergebiet zwischen Teutoburger Wald und Harz. Die Cherusker wurden bereits 53 v. Chr. als Nachbarn der Sueben genannt. Seit 4 n. Chr. unter römischer Oberhoheit, erlangten sie unter Führung des Arminius 9 n. Chr. im Kampf gegen Varus und 14-16 gegen Germanicus die Unabhängigkeit wieder. Durch ständige Kämpfe mit den Chauken und den Chatten verloren die Cherusker an Bedeutung. Ihr Königtum endete im späten 1. Jahrhundert. Seit dem 2. Jahrhundert verschwand auch der Stammesname. Vermutlich waren die Cherusker im Großstamm der Sachsen aufgegangen.
 
Literatur:
 
R. Wenskus: Stammesbildung u. Verfassung (1961).
 

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Che|rụs|ker [çe...], der; -s, -: Angehöriger eines westgermanischen Volksstammes.

Universal-Lexikon. 2012.