Akademik

Dattelpalme
Dạt|tel|pal|me 〈f. 19; Bot.〉
1. Angehörige einer in Afrika u. im südl. Asien heimischen Palmengattung
2. 〈insbes.〉 Echte \Dattelpalme: Phoenix dactylifera, bis 20 m hoch, in den afrikan. Oasen die wichtigste Nutzpflanze

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Dạt|tel|pal|me, die:
sehr hoch werdende Palme mit rauem Stamm, langen, kurz gestielten, gefiederten Blättern u. Datteln als Früchten.

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Dạttelpalme,
 
Phoenix, Gattung der Fiederpalmen mit 13 Arten in den Tropen und Subtropen der Alten Welt. Die bekannteste Art ist die Echte Dattelpalme (Phoenix dactylifera), ein für die afrikanischen Oasen typischer Baum, der heute weltweit in trockeneren Gebieten angepflanzt wird. Der unverzweigte, von den Narben abgefallener Blätter raue Stamm erreicht eine Höhe von bis zu 30 m. Die zweihäusig verteilten Blüten treten in sehr großer Zahl in dichten Blütenständen auf, die Bestäubung erfolgt durch den Wind. Zur Unterstützung der Bestäubung werden seit alters her männliche Blütenstände über den weiblichen ausgeschüttelt. Pro Baum werden unter günstigen Bedingungen zwischen 50 und 150 kg der gelben bis braunroten Beerenfrüchte (Datteln) geerntet. Ihr Fruchtfleisch ist reich an Kohlenhydraten, sie werden roh gegessen, getrocknet oder zu Sirup (»Palmhonig«) verarbeitet. Die Dattelpalme wird bis zu 200 Jahre alt und erreicht ihr Ertragsoptimum zwischen dem 40. und 80. Lebensjahr. Ungenießbare Früchte besitzt die auf den Kanarischen Inseln heimisch und im gesamten Mitteleuropa als Zierbaum gepflanzte Kanarenpalme (Phoenix canariensis).
 
Kulturgeschichte:
 
Ursprünglich wohl in Südarabien heimisch, wurden veredelte Dattelpalmen schon in Altbabylonien angepflanzt; ein babylonischer Hymnus erwähnt 360 Verwendungsarten. Von Babylonien gelangte der Baum sehr früh nach Syrien und Palästina. Die Phöniker verbreiteten ihn längs der nordafrikanischen Küste. In Ägypten war die Dattelpalme schon Ende des 3. Jahrtausends v. Chr. bekannt; erste Darstellungen stammen aus der Zeit der 12. Dynastie. Nach athenischer Sage wurden schon die Sieger eines Kampfspiels des Theseus auf Delos mit Dattelpalmzweigen geschmückt; auch die Römer kannten die Zweige als Siegessymbol bei öffentlichen Spielen. Erneute Verbreitung fand die Dattelpalme in Südeuropa durch die Araber. In der christlichen Ikonographie gelten Dattelpalmblätter als Sinnbild des Martyriums.
 

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Dạt|tel|pal|me, die: sehr hoch werdende Palme mit rauem Stamm, langen, kurz gestielten, gefiederten Blättern u. Datteln als Früchten.

Universal-Lexikon. 2012.