Akademik

anführen
zitieren; entnehmen; zitieren; berufen; führen; einen Zug voraus sein (umgangssprachlich); vorangehen; lenken; leiten; in Führung liegen; (jemanden) auf den Arm nehmen (umgangssprachlich); (jemandem) etwas weismachen (umgangssprachlich); nasführen; aufziehen; verarschen (derb); verulken; anschmieren; an der Nase herumführen; vergackeiern (umgangssprachlich); zum Besten halten; verkohlen (umgangssprachlich); für dumm verkaufen (umgangssprachlich); zum Narren halten; (jemandem) einen Bären aufbinden (umgangssprachlich); veralbern (umgangssprachlich); zum Besten haben; verscheißern (umgangssprachlich); anmeiern (umgangssprachlich); täuschen; narren; foppen; (jemanden) auf die Schippe nehmen (umgangssprachlich); veräppeln (umgangssprachlich)

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an|füh|ren ['anfy:rən], führte an, angeführt <tr.; hat:
1.
a) einer Gruppe o. Ä. führend vorangehen, sie leiten:
einen Festzug, eine Mannschaft anführen.
Syn.: führen, herrschen über, lenken, regieren.
b) auf Platz eins einer Liste, Tabelle o. Ä. stehen:
das Buch führt seit Monaten die Bestsellerlisten an; der Verein führt die Tabelle an.
2.
a) wörtlich wiedergeben:
eine Stelle aus einem Buch anführen.
Syn.: zitieren.
b) nennen, angeben:
etwas als Argument, Beispiel, Grund anführen für etwas; etwas zu seiner Entschuldigung anführen; hier ließen sich noch viele weitere Beispiele anführen.
Syn.: anbringen, aufführen, aufzählen, erwähnen, ins Feld führen, vorbringen.
c) jmdn. benennen, der eine Tatsache, eine Aussage o. Ä. bestätigt:
jmdn. als Zeugen anführen; jmdn. als Gutachter anführen.
3. (ugs.) [zum Scherz] irreführen:
sie haben ihn schön angeführt.
Syn.: an der Nase herumführen, foppen, zum Besten halten, zum Narren halten.

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ạn||füh|ren 〈V. tr.; hat
1. etwas \anführen
1.1 der Anführer von etwas sein, befehligen, leiten (Heer, Expedition, Faschingszug, Polonäse)
1.2 zitieren, wörtlich wiederholen (Textstelle, Ausspruch)
1.3 eine Textstelle in Anführungszeichen setzen
1.4 erwähnen, sich auf etwas berufen (Buch, Schriftstück)
1.5 mitteilen, vorbringen (Gründe)
2. jmdn. \anführen
2.1 listig hintergehen
2.2 〈umg.〉 zum Besten haben, foppen
● ich möchte hier ein Wort von Lessing \anführen; da hat er dich schön angeführt! 〈umg.〉; etwas als Beispiel \anführen; was können Sie zu Ihrer Rechtfertigung \anführen?; am angeführten Ort 〈Abk.: a. a. O.〉 (in wissenschaftl. Arbeiten bei Zitaten)

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ạn|füh|ren <sw. V.; hat:
1.
a) einer Gruppe o. Ä. führend vorangehen:
einen Festzug, die Polonaise a.;
Ü der Verein führt die Tabelle an (Sport; ist Spitzenreiter);
b) (eine Gruppe o. Ä.) leiten, befehligen:
eine Truppe a.
2.
a) vorbringen, erwähnen, aufzählen:
etw. als Beispiel, Argument, Grund, Begründung für etw. a.;
etw. zu seiner Entschuldigung a.;
die oben (weiter vorne im Text) angeführten Thesen;
b) benennen:
jmdn. als Zeugen a.;
einen Gewährsmann a.;
c) zitieren, wörtlich wiedergeben:
seinen Vorredner a.;
er führte mehrere Zitate, Stellen aus der Bibel an.
3. (ugs.) zum Besten haben; foppen, hereinlegen:
du hast mich aber gründlich angeführt.
4. (Schrift- u. Druckw.) einen Satz, Textteil mit einem beginnenden Anführungszeichen versehen.

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ạn|füh|ren <sw. V.; hat: 1. a) einer Gruppe o. Ä. führend vorangehen: einen Festzug, die Polonäse a.; Der Polizist fehlt übrigens, der sonst immer an Kaisers Geburtstag mit aufgewichstem Schnurrbart und Plempe den ganzen Zug angeführt hat (Kempowski, Zeit 284); Ü Eudokia führte ... die lange Reihe ebenso schöner wie bedeutender Frauen an, die im Heiligen Palaste residiert haben (war die Erste in der langen Reihe; Thieß, Reich 385); der Verein führt die Tabelle an (Sport; ist Spitzenreiter); haben wir vorausgesagt, dass Pils einmal den Markt a. wird (e & t 6, 1987, 92); b) (eine Gruppe o. Ä.) leiten, befehligen: eine Truppe a. 2. a) vorbringen, erwähnen, aufzählen: etw. als Beispiel, Argument, Grund für etw. a.; werden sie die Liebe zum Vaterland als Beweggrund ihres Handelns a. (Ott, Haie 348); Wenn ich etwas zu meiner Entschuldigung a. darf (Jünger, Bienen 61); die oben (weiter vorne im Text) angeführten Thesen; b) benennen: jmdn. als Zeugen a.; einen Gewährsmann a.; Vielleicht hält man mich für zu voreingenommen ... Deshalb möchte ich einen Fachmann a. (Grzimek, Serengeti 53); c) zitieren, wörtlich wiedergeben: seinen Vorredner a.; er führte mehrere Zitate, Stellen aus der Bibel an. 3. (ugs.) zum Besten haben; foppen, hereinlegen: du hast mich aber gründlich angeführt. 4. (Schrift- u. Druckw.) einen Satz, Textteil mit einem beginnenden Anführungszeichen versehen. 5. anleiten, unterweisen: seid nur redlich, und so führt ihr ihn (= den Pöbel) zum Menschlichen an (Goethe, Venez. Epigramme 55).

Universal-Lexikon. 2012.