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Elektrolumineszenz
Elek|tro|lu|mi|nes|zẹnz 〈f. 20durch elektr. Entladungen od. starke elektr. Felder bewirkte Leuchterscheinung, z. B. das Elmsfeuer
Die Buchstabenfolge elek|tr... kann in Fremdwörtern auch elekt|r... getrennt werden.

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E|lẹk|t|ro|lu|mi|nes|zenz [ elektr- u. Lumineszenz] in Halbleitern (z. B. CdSe, CdS, GaN) durch Anlegen einer Potentialdifferenz erzeugbare u. in LED ausgenutzte Leuchterscheinung, die darauf beruht, dass im Halbleiterkristall Defektelektronen erzeugt werden, die mit freien Elektronen unter Lichtemission rekombinieren. Auf einem anderen Prinzip basieren Elektrochemilumineszenz u. Elektrophotolumineszenz ( Gudden-Pohl-Effekt).

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Elektrolumineszẹnz,
 
das Auftreten und die Anregung von Leuchterscheinungen (Lumineszenz) in nicht leitenden oder halbleitenden Stoffen unter Einfluss eines elektrischen Feldes, das Elektronen beschleunigt und in angeregte Zustände anhebt, sodass bei der anschließenden Rückkehr in den Grundzustand die aufgenommene Energie zum Teil in Form von Lichtquanten emittiert wird. Zur Elektrolumineszenz kommt es z. B. bei elektrischen Entladungen (v. a. in Gasen) und Durchbrüchen. Sie wird durch Injektion von Minoritätsladungsträgern in einen p- oder n-Halbleiter sowie an p-n-Übergängen von relativ kleinen elektrischen Spannungen angeregt, da es hierdurch verstärkt zur Rekombination von Elektron-Loch-Paaren kommt (Lumineszenzdiode). Die bei Anlegen eines elektrischen Wechselfeldes an einen Kristall (besonders eines Leuchtstoffs) auftretende Elektrolumineszenz wird als Destriau-Effekt bezeichnet. Diese Art der Elektrolumineszenz wird in Elektrolumineszenzdisplays und Elektrolumineszenzzellen ausgenutzt.
 

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Elẹk|tro|lu|mi|nes|zenz, die (Physik): das Auftreten von Leuchterscheinungen unter der Einwirkung elektrischer Entladungen.

Universal-Lexikon. 2012.