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Injektion
Spritze (umgangssprachlich); linkseindeutige Abbildung; injektive Funktion; links- und rechtseindeutige Relation

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In|jek|ti|on [ɪnjɛk'ts̮i̯o:n], die; -, -en:
das Einspritzen (von Flüssigkeit) in den Körper:
eine Spritze zur Injektion von Medikamenten; das Mittel wird oral oder durch Injektion verabreicht.
Syn.: Spritze.

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In|jek|ti|on 〈f. 20
1. 〈Med.〉 = Einspritzung
2. 〈Geol.〉 Einschub von Magma in Spalten u. Hohlräume der Erdkruste
3. 〈Bauw.〉 Einspritzen von flüssigem Beton unter hohem Druck zum Ausbessern von Rissen im Bauwerk od. zum Verbessern des Baugrundes
[<lat. iniectio „das Hineinwerfen, Hineintun“; → injizieren]

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In|jek|ti|on [lat. inicere, iniectum = hineinwerfen, einflößen]: die Einspritzung von Fl. in den Körper, in Hohlräume, in Apparate usw.

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In|jek|ti|on , die; -, -en [lat. iniectio, eigtl. = das Hineinwerfen, zu: inicere, injizieren]:
1. (Med.) das Injizieren; Spritze:
eine intravenöse, intramuskuläre I.;
jmdm. eine I. geben, verabreichen;
eine I. machen, vornehmen.
2. (Med.) starke Füllung u. damit Sichtbarwerden kleinster Blutgefäße im Auge bei Entzündungen.
3. (Bauw.) Einspritzung von Verfestigungsmitteln, z. B. Zement, in unfesten Bauuntergrund.
4. (Geol.) das Eindringen magmatischer Schmelze in Fugen u. Spalten eines Gesteins.
5. (Physik) das Einbringen von [Elementar]teilchen in einen Halbleiterbereich von bestimmter elektrischer Leitfähigkeit bzw. in der Hochenergie- u. Kernphysik in einen Teilchenbeschleuniger.

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Injektion
 
[lateinisch, eigentlich »das Hineinwerfen«] die, -/-en,  
 1) Geologie: Eindringen magmatischer Schmelzen oder Lösungen in Gesteinsfugen und -spalten; Bildung von Gängen. Die Stoff- und Wärmezufuhr kann dabei zu Gesteinsumwandlungen durch Umkristallisation führen (Injektionsmetamorphose). - Ähnliche Vorgänge können von Salzmassen ausgehen (Halokinese).
 
 2) Grundbau: Einpressen eines Injektionsmaterials in den Untergrund zur Abdichtung und/oder Verfestigung und Verbesserung der Tragfähigkeit. Für einen steinigen Untergrund sowie zum Verfüllen von Hohlräumen eignen sich Zementmörtel oder Beton als Injektionsmaterial, für Kiese und Grobsand Suspensionen z. B. aus einem Zement-Ton-Wasser-Gemisch. Feinkörnige Böden haben eine so geringe Durchlässigkeit, dass nur noch Lösungen verpresst werden können; am bekanntesten ist Natronwasserglas, das nach Zugabe einer Chlorcalciumlösung zur Ausbildung eines Kieselsäuregels führt. Bitumenemulsionen werden heute nur noch selten als Injektionsmaterial verwendet. Bei Lockergesteinen verwendet man zum Einbringen des Injektionsmaterials perforierte Rohre mit Gummimanschetten (Manschettenrohre), die sich erst durch den Verpressdruck öffnen. Im standfesten Festgestein werden zum Einführen des Verpressmaterials Bohrlöcher hergestellt.
 
 3) Halbleitertechnik: das (schaltungstechnische) Einbringen von Ladungsträgern in bestimmte Halbleiterzonen. Durch diesen Vorgang können starke Änderungen der Ladungsträgerdichte und damit eine starke Änderung der Leitfähigkeit hervorgerufen werden. Die Injektion wird daher zur Steuerung des Verhaltens von Halbleiterbauelementen (z. B. bipolaren Transistoren) benutzt. Bei Stromfluss werden die abwandernden Ladungsträger ständig durch injizierte ersetzt, es fließt ein Injektionsstrom. Auch Halbleiterlaser und Lumineszenzdioden beruhen auf Injektion.
 
 4) Medizin: Einspritzung, das Einspritzen von in verschiedenen Lösungsmitteln (z. B. physiologische Kochsalzlösung, Traubenzuckerlösung oder Pflanzenöle) gelösten Wirkstoffen (Pharmaka) in den Körper mithilfe einer Injektionsspritze (heute meist eine sterile Einwegspritze aus Kunststoff), oder mittels eines Injektionsapparates (z. B. eines so genannten Pens oder einer Impfpistole). Die Verabreichung eines Arzneimittels durch Injektion erfolgt v. a. dann, wenn dieses rasch wirken soll oder eine Anwendung über den Mund (peroral) oder den Enddarm (rektal) nicht möglich ist.
 
Gebräuchlich sind die Injektionen unter die Haut (subkutane Injektion), in einen Muskel, vielfach in den großen Gesäßmuskel (intramuskuläre Injektion), oder in eine (gestaute) Vene, z. B. in der Ellenbeuge (intravenöse Injektion). Zur subkutanen und intravenösen Injektion eignen sich v. a. wässrige Zubereitungen, zur intramuskulären Injektion können auch ölige Lösungen verwendet werden, die den Wirkstoff verzögert in die Blutbahn freigeben und dadurch länger wirken (Depoteffekt). Manche Arzneistoffe, z. B. Strophantin, können wegen ihrer gewebereizenden Wirkung nicht intramuskulär, sondern nur intravenös angewandt werden, da sie hierbei sehr rasch durch das Blut verdünnt werden. Injektionen in die Haut (intrakutane Injektion) sind v. a. bei Impfungen üblich. Injektionen in eine Arterie (intraarterielle Injektion) werden u. a. bei schweren Durchblutungsstörungen der Gliedmaßen sowie zur Gefäßdarstellung mittels Röntgenkontrastmittel vorgenommen. Spezielle Injektionsformen sind die Injektionen in Gelenke (intraartikuläre Injektion) oder im Rahmen einer Anästhesie in den Rückenmarkkanal (intralumbale Injektion).
 
Injektionsschäden können bei unsachgemäßer Durchführung der Injektion durch zu schnelle intravenöse Injektion (Schockgefahr), versehentliche Injektion neben die Vene (Gewebeschädigung), eine falsch gewählte Einstichstelle bei intramuskulärer Injektion (Nervenschädigung, z. B. des Ischiasnervs) oder durch Einschleppen von Keimen (Spritzenabszess) auftreten.
 

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In|jek|ti|on, die; -, -en [lat. iniectio, eigtl. = das Hineinwerfen, zu: inicere, ↑injizieren]: 1. (Med.) Einspritzung von Flüssigkeiten, bes. von flüssigen Heilmitteln, in den Körper zu therapeutischen od. diagnostischen Zwecken; Spritze: eine intravenöse, intramuskuläre I.; jmdm. eine I. geben, verabreichen; eine I. machen, vornehmen; Ü Außerdem forderte er staatliche -en (Finanzspritzen) zur Ankurbelung der Wirtschaft (NZZ 16. 10. 81, 9). 2. (Med.) starke Füllung u. damit Sichtbarwerden kleinster Blutgefäße im Auge bei Entzündungen. 3. (Bauw.) Einspritzung von Verfestigungsmitteln, z. B. Zement, in unfesten Bauuntergrund. 4. (Geol.) das Eindringen magmatischer Schmelze in Fugen u. Spalten eines Gesteins. 5. (Physik) das Einbringen von [Elementar]teilchen in einen Halbleiterbereich von bestimmter elektrischer Leitfähigkeit bzw. in der Hochenergie- u. Kernphysik in einen Teilchenbeschleuniger.

Universal-Lexikon. 2012.