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De|ge|ne|ra|ti|on 〈f. 20; Med.〉
1. Rückbildung (bes. von Geweben u. Organen); Ggs Regeneration (1)
2. Entartung, körperlicher od./u. geistiger Verfall
[<lat. degeneratio]
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1. (Biol., Med.) Rückbildung, Verfall von Zellen, Geweben od. Organen:
die D. von Geweben, des Herzmuskels.
2. vom ursprünglichen Zustand abweichende negative Entwicklung; körperlicher od. geistiger Verfall, Abstieg, z. B. durch Zivilisationsschäden:
die D. der Aristokratie.
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Degeneration
[zu lateinisch degenerare »aus der Art schlagen«] die, -/-en, Ent|artung, Biologie, Medizin: die Abweichung von der Norm im Sinne einer Verschlechterung in der Leistungsfähigkeit und im Erscheinungsbild bei Individuen, Organen, Zellverbänden oder Zellen. Die Degeneration kann auf einer Änderung der Erbanlagen aufgrund von Mutationen, Inzuchtschäden, Domestikation oder Abbauerscheinungen (durch natürliches Verschleiß, Nichtgebrauch bestimmter Organe, Altern, Krankheiten) beruhen.
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De|ge|ne|ra|ti|on, die; -, -en [zu ↑degenerieren]: 1. (Biol., Med.) Rückbildung, Verfall von Zellen, Geweben od. Organen: die D. von Geweben, des Herzmuskels; das Ausmaß einer rheumatischen D. von Gelenkstrukturen (Wiesbadener Kurier 12. 5. 84, 3). 2. vom ursprünglichen Zustand abweichende negative Entwicklung; körperlicher od. geistiger Verfall, Abstieg, z. B. durch Zivilisationsschäden: die D. der Aristokratie; Der Senat sollte einen Moment lang nachdenken, inwieweit er selbst an der fortschreitenden D. der politischen Institutionen der Vereinigten Staaten mitschuldig ist (Tagesspiegel 18. 1. 99, 18).
Universal-Lexikon. 2012.