Akademik

Fruchtwasser
Frụcht|was|ser 〈n. 13; unz.; Biol.; Med.〉 die in der Gebärmutter zw. Eihäuten u. Frucht eingeschlossene, von der Schafhaut (Amnion) abgesonderte Flüssigkeit, die beim Blasensprung ausfließt; Sy 〈veraltet〉 Amnionwasser, Kindswasser

* * *

Frụcht|was|ser, das (Physiol.):
Flüssigkeit, in die der Embryo bzw. Fetus im Mutterleib eingebettet ist.

* * *

I
Fruchtwasser
 
(Amnionwasser): die Flüssigkeit, die vom Amnion (Fruchthüllen) gebildet wird, und in der das Kind innerhalb der Fruchtblase schwimmt. Das Fruchtwasser ist zunächst klar, gelblich und leicht alkalisch, in den späteren Monaten wird es durch abgeschilferte Hautzellen, Hautschmiere und Haare trüb. Die bis zu zwei Liter Fruchtwasser bieten Schutz gegen Druck und Stoß und gewährleisten freie Wachstums- und Bewegungsmöglichkeit innerhalb der Gebärmutter.
II
Fruchtwasser,
 
Ạmnionflüssigkeit, Liquor ạmni|i, bei den Amnioten vom Amnion gebildete Flüssigkeit in der Fruchtblase, in der sich der Embryo (beziehungsweise Fetus) der Amniota entwickelt. Fruchtwasser besteht zu 99 % aus Wasser und zu 1 % aus anorganischen (u. a. Elektrolyte) und organischen (Enzyme, Hormone, abgeschilferte Zellen u. a.) Bestandteilen. Im Fruchtwasser ist der Embryo frei beweglich eingebettet und gegen Druck, Stoß und Erschütterungen von außen geschützt. Beim Menschen wird innerhalb von etwa drei Stunden die gesamte Fruchtwassermenge erneuert, wobei man annimmt, dass 1/3 des ausgetauschten Wassers den mütterlichen Kreislauf über den Fetus (Schlucken des Fruchtwassers) erreicht und 2/3 über die Eihäute direkt ersetzt werden.

* * *

Frụcht|was|ser, das (Physiol.): Flüssigkeit, in die die Leibesfrucht im Mutterleib eingebettet ist.

Universal-Lexikon. 2012.