Akademik

Pampa
Öde; Einöde; Wüste; Ödland; Wüstenei

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Pạm|pa 〈f. 10
1. argentinische Grassteppe
2. 〈fig.; umg.〉 abgelegene, einsame Gegend
[Ketschua, „Ebene“]

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Pạm|pa, die; -, -s <meist Pl.> [span. pampa < Quiché (mittelamerik. Indianerspr.) pampa = Ebene]:
ebene, baumarme Grassteppe in Südamerika, bes. in Argentinien:
die Tiere der P.;
Ü er wohnt irgendwo in der P. (ugs., oft scherzh.; ganz weit außerhalb).

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Pạmpa
 
[Ketschua »Ebene«] die, -/-s, meist Plural,  
 1) ebene Großlandschaft in Südamerika, zum größten Teil in Argentinien gelegen, erstreckt sich ungefähr zwischen 30º und 39º südlicher Breite, reicht vom Andenvorland (Cuyo) und den Pampinen Sierren im Westen bis zur Atlantikküste, geht im Norden allmählich in den Gran Chaco, im Süden in das Tafelland Patagoniens über. Im Osten und Norden besteht der Boden aus Löss und Lehm, im Westen vielfach aus Geröll- und Sandablagerungen der in die Ebene austretenden Gebirgsflüsse. Das Klima ist gekennzeichnet durch hohe Sommerwärme und von Osten nach Westen abnehmende Niederschläge. Unterschieden werden die östlichen Pampa húmeda (feuchte Pampa) und die westliche Pampa seca (trockene Pampa). Letztere liegt ganz im ariden Klimabereich, trägt regengrüne Dornstrauchvegetation, im Norden schon mit tropischem, regengrünem Trockenwald durchsetzt. Die Pampa húmeda (über 500 000 km2) ist ein baumarmes Grasland; von ungünstigen Bodenstandorten abgesehen (Staunässe, Versalzung), bestand hier die ursprüngliche, schon in präkolumbischer Zeit vom Menschen veränderte Vegetation offensichtlich aus lichten Wäldern. Die Pampa húmeda, in der rd. zwei Drittel der Gesamtbevölkerung des Landes leben, hat sich zur wirtschaftlichen Kernlandschaft Argentiniens entwickelt, mit 60 % des Viehbestandes und 90 % des Ackerlandes. Die Viehzucht begann - unter kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Pampasindianern - bereits im 16. und 17. Jahrhundert (seit Mitte des 18. Jahrhunderts Großbetriebe), der Ackerbau erst um 1850 im Umland von Buenos Aires.
 
Literatur:
 
H. Wilhelmy u. W. Rohmeder: Die La Plata-Länder (1963);
 I. Henning: Zum P.-Problem, in: Die Erde, Jg. 119 (1988).
 
 2) Provinz in Argentinien, La Pampa.

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Pạm|pa, die; -, -s <meist Pl.> [span. pampa < Quiché (mittelamerik. Indianerspr.) pampa = Ebene]: ebene, baumarme Grassteppe in Südamerika, bes. in Argentinien: die Tiere der P.; Ü er wohnt irgendwo in der P. (ugs., oft scherzh.; ganz weit außerhalb).

Universal-Lexikon. 2012.