Akademik

Enthaltsamkeit
Entsagung; Abstinenz; Mäßigung; Zurückhaltung; Askese; Aszese; Enthaltung

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Ent|halt|sam|keit [ɛnt'haltza:mkai̮t], die; -:
das Enthaltsamsein:
Enthaltsamkeit predigen.
Syn.: Verzicht.

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Ent|hạlt|sam|keit 〈f. 20; unz.〉
1. Entsagung, Verzicht
2. Mäßigkeit, Bescheidenheit
● schon seit Monaten übt er sich in \Enthaltsamkeit

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ent|hạlt|sam <Adj.>:
(in Bezug auf Genüsse) mäßig, maßvoll; abstinent:
ein -es Leben führen;
[sexuell] e. sein.
Dazu:
Ent|hạlt|sam|keit, die; -.

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I
Enthaltsamkeit
 
(sexuelle Enthaltsamkeit): auch als sexuelle Askese bezeichnet. Hierzu gehören sowohl die Bewahrung der Jungfräulichkeit (das gilt auch für Männer), als auch der ganz bewusste Verzicht auf Sexualität zwischen sich liebenden Partnern. Manche möchten, sei es aus Angst vor einer Schwangerschaft, einer sexuell übertragbaren Krankheit oder aus anderen persönlichen Gründen, auf Dauer oder für einen bestimmten Zeitraum keinen Geschlechtsverkehr miteinander haben. Andere wählen die, eventuell auch zeitlich befristete, Enthaltsamkeit bewusst als ihre Form der Beziehung. Sexuelle Enthaltsamkeit kann auch durch äußere Umstände aufgezwungen sein (z. B. in Gefangenschaft). Für katholische Geistliche ist die sexuelle Enthaltsamkeit zwingend vorgeschrieben (Zölibat).
II
Enthaltsamkeit,
 
Abstinenz, Askese.

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Ent|hạlt|sam|keit, die; -: Mäßigkeit, Abstinenz: E. predigen, üben; dieses Kontrastprogramm von luxuriöser Repräsentation und persönlicher E. (Dönhoff, Ostpreußen 209).

Universal-Lexikon. 2012.