Akademik

Intellektualismus
In|tel|lek|tu|a|lịs|mus 〈m.; -; unz.〉
1. Auffassung, die dem Verstand vor den Willens- u. Gemütskräften den Vorrang gibt
2. einseitig auf den Verstand ausgerichtetes Denken

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In|tel|lek|tu|a|lịs|mus, der; -, …men:
übermäßige Betonung des Intellekts; einseitig vom Verstand bestimmte Haltung.

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Intellektualịsmus
 
der, -,  
 1) allgemein: die einseitige Betonung des Verstandesmäßigen gegenüber dem Willen, dem Handeln und allen Gemüts- und Charakterwerten; auch abwertend die Überschätzung der theoretischen Lebensform, etwa gegenüber der praktischen oder der ästhetischen.
 
 2) Philosophie: eine Theorie, in der die Vernunft, die Idee oder der Geist den Vorrang hat (oft als Rationalismus); Gegensatz: Sensualismus, Empirismus, Voluntarismus. Der Intellektualismus findet sich in verschiedener Weise als metaphysischer, erkenntnistheoretischer, psychologischer Intellektualismus. Der ethische Intellektualismus betont einseitig die Vernunft als Maßstab und bewegende Kraft des sittlichen Handelns (z. B. Sokrates, I. Kant).

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In|tel|lek|tu|a|lịs|mus, der; -: 1. (Philos.) philosophische Lehre, die dem Verstand den Vorrang vor dem Willen u. der sinnlichen Wahrnehmung gibt. 2. übermäßige Betonung des Intellekts; einseitig vom Verstand bestimmte Haltung.

Universal-Lexikon. 2012.