Akademik

latent
versteckt; verborgen; unbewusst; unterschwellig

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la|tent [la'tɛnt] <Adj.>:
[der Möglichkeit nach] vorhanden, aber nicht hervortretend, nicht offenkundig:
ein latenter Gegensatz; eine latente Krankheit.
Syn.: potenziell, unter der Oberfläche, unterschwellig, 2 verborgen, verdeckt, versteckt.

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la|tẹnt 〈Adj.〉
1. (unterschwellig) vorhanden, aber nicht in Erscheinung tretend
2. ohne typische Merkmale (Krankheit)
● eine \latente Gefahr; \latente Wärme Wärmemenge, die einem Stoff bei dessen Umwandlung zugeführt werden kann, ohne seine Temperatur zu ändern, z. B. Schmelzwärme; \latent vorhanden sein [<lat. latens „verborgen“, Part. Präs. zu latere „verborgen sein“]

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la|tẹnt [lat. latens, Gen.: latentis = verborgen]: gesagt von Stoffen, Eigenschaften oder Prozessen, die zwar vorhanden, aber (noch) nicht in Erscheinung getreten sind, z. B. Krankheiten, erst nach Entwicklung sichtbare photographische Abbildungen (l. Bild), Umwandlungsenthalpien (l. Wärme), erst in Verb. mit anderen Stoffen ( Lösungsvermittler) als Lsgm. wirkende Fl. (l. Lösungsmittel) u. erst nach Entfernen von sog. Schutzgruppen reaktive funktionelle Gruppen (l. funktionelle Gruppen).

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la|tẹnt <Adj.> [(frz. latent <) lat. latens (Gen.: latentis), 1. Part. von: latere = verborgen sein] (bildungsspr.):
vorhanden, aber [noch] nicht in Erscheinung tretend; nicht unmittelbar sichtbar od. zu erfassen:
eine -e Gefahr;
-e (schlummernde) Kräfte, Energien frei machen;
eine -e (Med.; noch nicht akut gewordene, ohne typische Symptome verlaufende) Erkrankung;
die Krise hat sich l. entwickelt;
l. vorhanden sein.

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latẹnt
 
[französisch-lateinisch, zu lateinisch latere »verborgen sein«], vorhanden, aber (noch) nicht in Erscheinung tretend; in der Medizin für versteckt, ohne Symptome verlaufend.

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la|tẹnt <Adj.> [(frz. latent <) lat. latens (Gen.: latentis), 1. Part. von: latere = verborgen sein] (bildungsspr.): vorhanden, aber [noch] nicht in Erscheinung tretend; nicht unmittelbar sichtbar od. zu erfassen: eine -e Gefahr; die so genannte -e Homosexualität; -e kindliche Sexualität; dass Waldzerstörung hier oben kein akutes, sondern ein -es Problem ist (Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt 20. 5. 84, 5); -e (schlummernde) Kräfte, Energien frei machen; eine -e (Med.; noch nicht akut gewordene, ohne typische Symptome verlaufende) Erkrankung; ein -es (Fot.; durch Belichtung erzeugtes, noch nicht entwickeltes) Bild; -e (Physik; gebundene, nicht durch Temperaturerhöhung erkennbare) Wärme; die Krise hat sich l. entwickelt; l. vorhanden sein.

Universal-Lexikon. 2012.