Ka|te|che|se 〈[ -çe:-] f. 19; Rel.〉 relig. Unterweisung, meist in Frage u. Antwort [<grch. katechesis „Unterricht“, zu katechein „entgegentönen“]
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Ka|te|che|se, die; -, -n [kirchenlat. catechesis = Unterricht der Katechumenen < griech. kate̅̓chēsis = mündlicher Unterricht, zu: katēchi̓zein = unterrichten, lehren] (christl. Kirche):
a) die Vermittlung der christlichen Botschaft [an Ungetaufte];
b) Religionsunterricht.
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Katechese
[zu griechisch kate̅́chēsis »mündlicher Unterricht«] die, -/-n, die Vermittlung der christlichen Botschaft; im weiteren Sinn jegliche Art von Glaubensverkündigung, im engeren Sinn die Weitergabe christlicher Lehre an neue Kirchenmitglieder. In der alten Kirche bezeichnet Katechese die Unterweisung erwachsener Taufbewerber (Katechumenen), später auch den Unterricht getaufter Kinder. Besonders gefördert wurde die Katechese seit der Reformation (von M. Luther als Firmunterricht neu belebt) und der katholischen Reform. - Werkzeug der Katechese ist der Katechismus. Die Unterrichtsmethode bestand bis in die Neuzeit im Abfragen auswendig gelernter Sätze (Glaubensbekenntnis, Zehn Gebote, Gebete, kirchliche Lehren). Der gegenwärtige katechetische Unterricht legt demgegenüber Wert auf Textinterpretation (Altes Testament, Neues Testament) und freies Gespräch.
K. Schrems: Die Methode kath. Gemeinde-K. im dt. Sprachgebiet vom 16. bis zum 18. Jh. (1979);
A. Läplle: Kleine Gesch. der K. (1981);
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Ka|te|che|se, die; -, -n [kirchenlat. catechesis = Katechumenenunterricht < griech. kate̅́chēsis = mündlicher Unterricht, zu: katēchízein, ↑katechisieren] (christl. Kirche): a) die Vermittlung der christlichen Botschaft [an Ungetaufte]; b) Religionsunterricht.
Universal-Lexikon. 2012.