Ka|tho|li|zịs|mus 〈m.; -; unz.〉 Lehre der katholischen Kirche
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Ka|tho|li|zịs|mus, der; -:
Geist u. Lehre des katholischen Glaubens.
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Katholizịsmus
der, -, seit dem 18. Jahrhundert übliche Bezeichnung der Gesamtheit der von der katholischen Kirche und ihrer Lehre im jeweiligen geschichtlichen Kontext inspirierten Anschauungen, Haltungen und Aktivitäten; erstmals im 16. Jahrhundert bei P. van Marnix belegt, später häufig als Pendant zum Protestantismus verstanden. Im engeren Sinn seit dem 19. Jahrhundert in den katholischen Verbänden und Organisationen repräsentiert, wird der Katholizismus als kultureller, politischer und sozialer Katholizismus wirksam. Heute wird Katholizismus im allgemeinen Sprachgebrauch synonym mit katholische Kirche gebraucht.
Der soziale u. polit. K. Entwicklungslinien in Dtl. 1803-1963, hg. v. A. Rauscher, 2 Bde. (1981-82);
K.-E. Lönne: Polit. K. im 19. u. 20. Jh. (1986);
O. Wiebel-Fanderl: Religion als Heimat? Zur lebensgeschichtl. Bedeutung kath. Glaubenstradition (Wien 1993);
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Abendland: Römischer Katholizismus als Grundlage des werdenden Abendlandes
katholische Kirche im Zeitalter von Revolution und Säkularisation
Liturgische Bewegung und Laienbewegungen: Impulse zur geistlichen Erneuerung des Katholizismus
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Universal-Lexikon. 2012.