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Korvette
Kor|vet|te 〈[ -vɛ̣t-] f. 19; Mil.〉 kleines Kriegsschiff, kleiner Kreuzer [<frz. corvette, zu mndrl. korfSchiff; Korb“; verwandt mit Korb]

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Kor|vẹt|te, die; -, -n [frz. corvette, H. u.]:
a) Kriegsschiff mittlerer Größe, bes. zum Geleitschutz;
b) (früher) bewaffnetes Segelschiff.

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Korvẹtte
 
[französisch] die, -/-n, kleinerer Kriegsschifftyp für Geleitschutz und U-Boot-Abwehr; bildet mit 500-1 000 ts Wasserverdrängung die kleinste Untergattung der Kriegsschiffgattung Fregatte; NATO-Leitbuchstabe: F.
 
Geschichte:
 
Seit dem 17./18. Jahrhundert wurden als Korvetten schnelle, voll getakelte Kriegsschiffe bezeichnet, die in der Regel etwas kleiner als Fregatten waren und bei denen im Gegensatz zu diesen die Geschütze ausschließlich auf dem Oberdeck aufgestellt waren. Später traten neben diese »Glattdeckskorvetten« fregattenähnliche, mit einem gesonderten Batteriedeck ausgestattete »gedeckte Korvetten« (1884 in Deutschland umbenannt in »Kreuzerfregatten«). Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die reinen Segelkorvetten durch getakelte Dampfkorvetten mit Rad- und später Schraubenantrieb ersetzt; mit Panzerschutz versehene Korvetten bezeichnete man als »Panzerkorvetten«. 1884 wurden die Glattdeckskorvetten der deutschen Kaiserlichen Marine umbenannt in »Kreuzerkorvetten«, Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte man aus diesen die Kriegsschiffgattung der »Kleinen Kreuzer«. - Im Zweiten Weltkrieg verwendete man die Bezeichnung Korvette auf britischer und amerikanischer Seite für leichte, zum Begleitschutz für Konvois eingesetzte Kriegsschiffe bis 1 000 ts, die besonders zur U-Boot-Abwehr geeignet waren.
 

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Kor|vẹt|te, die; -, -n [frz. corvette, H. u.]: 1. a) Kriegsschiff mittlerer Größe, bes. zum Geleitschutz; b) (früher) bewaffnetes Segelschiff. 2. (Turnen) Sprung in den Handstand.

Universal-Lexikon. 2012.