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Luftfilter
Lụft|fil|ter 〈m. 3Filter in Lüftungs- u. Klimaanlagen sowie an Verbrennungsmotoren zum Reinigen der Luft

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Lụft|fil|ter, der, Fachspr. meist: das (Technik):
Filter (1 b), der Verunreinigungen aus der Luft abfängt.

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Luftfilter,
 
Einrichtung zur Abscheidung von Staub und ähnlichen Verunreinigungen aus der Luft. In der Lüftungs- und Klimatechnik werden dazu u. a. Trockenfilter verwendet, die aus einzelnen Platten (Zellen) aus Glas- oder Kunststoffgespinst in Metallrahmen bestehen. Sie können nach Gebrauch ausgeklopft und ausgewaschen oder durch neue ersetzt werden (Wegwerffilter). Ölbenetzte Metallfilter sind aus einzelnen mit Spezialöl benetzten Zellen oder Platten mit einer Füllung möglichst großer Oberfläche zusammengesetzt; ölbenetzte Umlauffilter bestehen aus einem endlosen umlaufenden Band, das in einem Ölbad ständig gereinigt wird. Aktivkohlefilter sind entweder einfache Aktivkohleplatten oder mit Aktivkohle gefüllte Patronen, die auf einen Einbaurahmen gasdicht aufgeschraubt sind; sie ermöglichen die Absorption von Gasen, Dämpfen und Geruchsstoffen. Zu den automatischen Luftfiltern gehören der Bandluftfilter oder Rollbandfilter, bei dem ein Band aus Filtermaterial von einer Rolle auf eine zweite abläuft, und der Trommelfilter, bei dem sich das Filtermaterial auf einer langsam ablaufenden Trommel befindet. Je nach dem Abscheidegrad werden Grob-, Fein- oder Feinstfilter unterschieden. Für besonders hohe Entstaubungsgrade dienen hochwertige Schwebstofffilter, namentlich für radioaktive Schwebstoffe, Bakterien und Viren sowie Elektrofilter (Reinraumtechnik).
 
Bei Verbrennungsmotoren halten Luftfilter den in der Ansaugluft enthaltenen Staub vom Motor fern und verringern dadurch den Verschleiß, außerdem dienen sie zur Dämpfung der Ansauggeräusche. Bei kleinen Motoren (Pkw) sind die Luftfilter meistens als Papierluftfilter ausgeführt, die einen hohen Abscheidegrad haben. Bei großen Motoren ist dem Papierluftfilter oft ein Zyklon vorgeschaltet; die Luft wird durch Leitschaufeln in Rotation versetzt, wobei Staub auszentrifugiert wird. Diese Kombination aus Papierluftfilter und Zyklon bewirkt eine Verlängerung der Standzeit des Papiereinsatzes. Beim heute nur noch selten angewendeten Ölbadluftfilter reißt die strömende Luft aus einem Ölbad Öltröpfchen mit, sodass der Filtereinsatz mit einem Ölfilm überzogen und der Staub festgehalten wird.

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Lụft|fil|ter, der, Fachspr. meist: das (Technik): Filter (1 b), der Verunreinigungen aus der Luft abfängt.

Universal-Lexikon. 2012.