Informationsmanagement,
die Verwaltung und Steuerung von Informationen und Informationsflüssen in einem Unternehmen. Der Ausgangspunkt dieses relativ neuen Managementsektors ist die Erkenntnis, dass in der modernen Wirtschaft Information ein Wirtschaftsgut, einen Wettbewerbs- und Produktionsfaktor darstellt. Mangelndes Informationsverhalten erhöht beispielsweise generell das Risiko für den Misserfolg von Entscheidungen und Maßnahmen. Zum Informationsmanagement gehören folgende Bereiche:
- Bedarfsplanung: Die strategische Ausrichtung eines Unternehmens setzt die Beschaffung und Verfügbarkeit von relevanten Informationen aus dem Unternehmen selbst (Erkennen von Stärken und Schwächen) und aus der Umwelt des Unternehmens (Erkennen von Chancen und Risiken) voraus. Insbesondere erfordern Innovationsvorhaben eine sorgfältige Ermittlung des Informationsbedarfs. Da zufällige Innovationen im heutigen Wettbewerb bei weitem nicht mehr ausreichen, müssen die Grundlagen zur Beschaffung, Aufbereitung und Verdichtung von Information geschaffen werden.
- Informationssystemmanagement: Konzeption, Realisierung und Nutzung eines Informationssystems, das nicht nur EDV-Anwendungen umfasst, sondern auch die Dokumentation von Ideen, Argumenten und Entscheidungen, die Kommunikation zwischen Unternehmensbereichen usw.
Mit dem Informationsmanagement verwandt ist das Wissensmanagement.
Universal-Lexikon. 2012.