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Diadem
Di|a|dem 〈n. 11Stirnschmuck in Form eines Reifs [<grch. diademaBinde; das um den Turban des Perserkönigs geschlungene blau-weiße Band“]

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Di|a|dem, das; -s, -e [lat. diadema < griech. diádēma, eigtl. = Umgebundenes]:
um die Stirn od. im Haar getragener Reif aus edlem Metall u. kostbaren Steinen:
die Kaiserin trägt ein funkelndes D.

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Diadem
 
[griechisch, eigentlich »durch die Haare geschlungenes Band«] das, -s/-e, Stirnreif oder Kopfschmuck aus Gold und edlen Steinen (ursprünglich aus Stoff), Symbol kirchlicher oder weltlicher Würde. Das Diadem war seit Kyros II., dem Großen, Bestandteil des persischen Königsornates, eine aus der medischen Tracht übernommene, im Nacken gebundene Stirnbinde. Alexander der Große bekundete durch Anlegung des Diadems seine Herrschaft über die eroberten Reiche. Als monarch. Abzeichen trug Augustus ein Diadem, vom Lorbeerkranz symbolisch wie ikonographisch nicht klar zu unterscheiden. Das aus dem Hellenismus übernommene kaiserzeitliche römische Diadem war v. a. mit einem großen Stirnjuwel verziert und hinten zu einer Schleife mit zwei lang herabfallenden Bändern gebunden. Spätestens seit Konstantin dem Großen kann das Diadem als hauptsächliches Kaiserzeichen gelten: ein mit Juwelen und Perlen besetztes Purpurband. Golddrahtgehänge (Pendilien) ersetzten bald die früheren seitlichen Schleifen, auch das eigentliche Stirnband des byzantinischen Herrschaftszeichens wurde stärker ausgestaltet. - Das Diadem hat neben dem spätantiken Prunkhelm wesentlichen Anteil an der Ausbildung der Kronen des Mittelalters.
 
Literatur:
 
P. E. Schramm: Herrschaftszeichen u. Staatssymbolik, 3 Bde. (1954-56);
 H.-W. Ritter: D. u. Königsherrschaft (1965).
 

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Di|a|dem, das; -s, -e [lat. diadema < griech. diádēma, eigtl. = Umgebundenes]: um die Stirn od. im Haar getragener Reif aus edlem Metall u. kostbaren Steinen: die Kaiserin trägt ein funkelndes D.

Universal-Lexikon. 2012.