Lehn 〈n. 14; Nebenform von〉 Lehen
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Lehn:
↑ Lehen.
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Lehn,
Jean-Marie Pierre, französischer Chemiker, * Rosheim 30. 9. 1939; 1970-79 Professor in Straßburg; seither am Collège de France in Paris. Lehn arbeitet v. a. auf dem Gebiet der zu Beginn der 60er-Jahre von C. J. Pedersen mit der Entdeckung der Kronenäther begründeten »Wirt-Gast-Chemie«, bei der die intramolekulare Einlagerung von »Gastatomen« (oder -molekülen) in »Wirtsmoleküle« untersucht wird. Lehn stellte, ähnlich wie der amerikanischer Chemiker D. J. Cram, zahlreiche dreidimensionale makrozyklische Polyäther her, die in ihren Hohlräumen sehr spezifisch »Gastteilchen« (v. a. Metallionen) aufnehmen können. 1987 erhielt Lehn mit Cram und Pedersen für die »Entwicklung und Verwendung von Molekülen mit strukturspezifischer Wechselwirkung hoher Selektivität« den Nobelpreis für Chemie.
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Lehn: ↑Lehen.
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Le|hen, (selten:) Lehn, das; -s, - [mhd. lēhen, lēn, ahd. lēhan, zu ↑leihen] (hist.): [Grund]besitz, der von einem Fürsten o. Ä. an einen Untergebenen mit der Verpflichtung verliehen wird, dass er dem Lehnsherrn mit persönlichen Leistungen zur Verfügung steht: Es gab da einen Baron von Bouyon, Besitzer ... eines -s bei Vence, von guter Reputation und lausiger Finanzlage (Süskind, Parfum 253).
Universal-Lexikon. 2012.