Blasen bildende Hautkrankheit
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Pẹm|phi|gus 〈m.; -; unz.〉 = Schälblasen [zu grch. pemphix „Blase“]
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Pẹmphigus
[zu griechisch pémphix, pémphigos »Hautblase«] der, -, Blasenausschlag, Sammelbezeichnung für Hautkrankheiten unbekannter Ursache, die mit Blasenbildung verbunden sind. Häufigste Form ist der Pemphigus vulgaris, bei dem es über den ganzen Körper verbreitet sowie oft an der Mundschleimhaut durch Akantholyse innerhalb der Epidermis zur Ausbildung unregelmäßig begrenzter, schlaffer, flüssigkeitsgefüllter Blasen kommt, die bald platzen und stark schmerzende, schlecht heilende, nässende oder krustige Epitheldefekte hinterlassen. Die Pemphigus verläuft chronisch, von akuten Schüben mit Fieber und schwerem Krankheitsgefühl unterbrochen. - Durch Anwendung von Corticosteroiden und Immunsuppressiva kann ein zeitlich begrenztes Abklingen erzielt werden.
Als Pemphigoid werden Hautkrankheiten mit ähnlichem Erscheinungsbild bezeichnet (Pemphigoid des Neugeborenen, Schälblasenausschlag); das bullöse oder Alterspemphigoid tritt meist erst nach dem 6. Lebensjahrzehnt mit Blasenbildung und entzündlich geröteter Haut auf, wobei sich das intakte Epithel vom Bindegewebe abhebt; in Serum und Hautgewebe sind Autoantikörper gegen Basalmembranbestandteile nachweisbar.
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Pẹm|phi|gus [auch: pɛm'fi:gʊs], der; - [zu griech. pémphix (Gen.: pémphigos) = (Brand)blase] (Med.): Hautkrankheit, bei der Blasen auftreten, die mit einer gelblichen Flüssigkeit gefüllt sind; Schälblattern.
Universal-Lexikon. 2012.