1. fünfter Ton der diaton. Tonleiter
2. Intervall von fünf Tönen
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a) fünfter Ton einer diatonischen Tonleiter;
b) Intervall von fünf diatonischen Tonstufen.
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I Quịnte
[von mittellateinisch quinta (vox) »fünfte(r Ton)«] die, -/-n, Quịnt, griechisch Diapẹnte, Bezeichnung für das Intervall, das ein Ton mit einem fünf diatonischen Stufen entfernt gelegenen Ton bildet (z. B. c-g). Die Saitenlängen zweier Töne im Abstand einer Quinte verhalten sich wie 3 : 2, die Schwingungszahlen wie 2 : 3. Die Quinte kann als reines, vermindertes (c-ges) oder übermäßiges Intervall (c-gis) auftreten. Sie gilt im Abendland seit der Antike als vollkommene Konsonanz, spielt jedoch auch in außereuropäischer Musik als Stütz- und Rahmenintervall melodisch freier Linien eine wichtige Rolle. In der kadenzorientierten (Kadenz) tonalen Musik, die sich im 15. Jahrhundert allmählich entwickelte und bis Ende des 19. Jahrhunderts gültig blieb, hat die Quinte als Quintfortschreitung des Basses (Dominante - Tonika) ebenso wie als Rahmenintervall des Dreiklangs grundlegende Bedeutung. Im Quintenzirkel ist sie konstituierendes Intervall des temperierten Tonsystems.
Quịnte,
Lothar, Maler und Grafiker, * Neisse 13. 4. 1923, ✝ Witzenbach (Elsass) 29. 7. 2000; Vertreter der Op-Art. Seine meist dunklen, monochromen Farbflächen werden durchbrochen von leuchtenden, schmalen Farbbändern und/oder abgestuft; in einem anderen »System« werden Kreise in verschiedenen Farben ineinander verschränkt. In den 1980er-Jahren entstanden »Vorhänge« aus transparenten, monochromen Farben, bei denen der Bildgrund an den Ecken sichtbar bleibt.
L. Q., hg. v. H. H. Hofstätter, Ausst.-Kat. (1984).
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Universal-Lexikon. 2012.