Akademik

verweilen
(sich) aufhalten; bleiben; weilen; sich zieren; zaudern; pausieren; zögern; innehalten

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ver|wei|len [fɛɐ̯'vai̮lən] <itr.; hat (geh.):
a) (einen Ort oder einen Platz für eine bestimmte Zeit) nicht verlassen, (dort) bleiben:
er verweilte noch einige Wochen in der Stadt.
Syn.: sich aufhalten, sich befinden, haltmachen, lagern, pausieren, rasten, weilen (geh.).
b) (für eine bestimmte Zeit) eine bestimmte Stellung beibehalten:
sie verweilten lange vor dem Gemälde.
Syn.: innehalten.

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ver|wei|len 〈V. intr. u. V. refl.; hatbleiben, sich aufhalten ● zum Augenblicke dürft ich sagen: verweile doch, du bist so schön! (Goethe, „Faust II“, 5. Akt, Vers 11 581); lass uns hier noch ein wenig \verweilen; bei einer Sache \verweilen bei einer Sache bleiben, sich länger mit einer S. beschäftigen; ich habe mich schon zu lange verweilt; die Bank, der weiche Moosboden lud zum Verweilen ein

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ver|wei|len <sw. V.; hat [spätmhd. verwīlen] (geh.):
sich an einem bestimmten Ort für eine Weile aufhalten, für eine kürzere Zeit bleiben:
an jmds. Krankenbett v.;
bei jmdm. v.;
sie verweilten lange vor dem Gemälde (blieben betrachtend davor stehen);
<auch v. + sich:> sie verweilten sich ein paar Tage bei den Freunden;
<subst.:> jmdn. zum Verweilen auffordern;
Ü bei einem Thema, Gedanken v. (sich eine Weile damit beschäftigen);
ihre Augen, Blicke verweilten auf seinem Gesicht.

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ver|wei|len <sw. V.; hat [spätmhd. verwīlen] (geh.): sich an einem bestimmten Ort für eine Weile aufhalten, für eine kürzere Zeit bleiben: an jmds. Krankenbett v.; Kolibris können in der Luft auf der Stelle v. und in jede Richtung fliegen - vorwärts, seitwärts und rückwärts (Tag & Nacht 2, 1997, 16); Auf dem Dorfplatz, einem länglichen Rechteck, das von Platanen eingefasst war, verweilten wir einen Augenblick, um den alten Brunnen anzuschauen (Sieburg, Blick 153); bei jmdm. v.; Als sie ... gewiss geworden war, dass ihr Bruder noch im Garten verweile, ... (Musil, Mann 1262); sie verweilten lange vor dem Gemälde (blieben schauend davor stehen); <auch v. + sich:> sie verweilten sich ein paar Tage bei den Freunden; Er fuhr mich bis ans Gartentor, verweilte sich mit einer Zigarette im Wagen (Muschg, Gegenzauber 300); <subst.:> jmdn. zum Verweilen (Bleiben) auffordern; Ü bei einem Thema, Gedanken v. (sich eine Weile damit beschäftigen); sie wollten nicht beim einmal Erreichten v. (sich nicht dabei aufhalten, weitermachen); ihre Augen, Blicke verweilten auf seinem Gesicht.

Universal-Lexikon. 2012.