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Manie
Seelenkrankheit; Besessenheit; Obsession

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Ma|nie [ma'ni:], die; -, Manien [ma'ni:ən] (bildungsspr.):
Besessenheit, Zwang, sich in bestimmter Weise zu verhalten:
das Kaufen ist bei ihr schon zu einer Manie geworden.
Syn.: Drang, Hang, Neigung, Sucht, Trieb.

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Ma|nie 〈f. 19
1. leidenschaftl. Liebhaberei
2. Besessenheit, Trieb, Sucht
3. 〈Med.; Psych.〉 krankhafte Veränderung des Gemüts mit Erregung, gehobenem Selbstgefühl, Selbstüberschätzung, Ideenflucht, Rede- u. Bewegungsdrang, die oft als Phase der manisch-depressiven Erkrankung, bei Schizophrenie od. bei Drogenmissbrauch auftritt
● das kann zur \Manie werden; das ist bei ihm schon zur \Manie geworden [<frz., engl. manie <lat. <grch. mania]

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Ma|nie , die; -, -n [spätlat. mania < griech. mani̓a = Raserei, Wahnsinn]:
1. (bildungsspr.) Besessenheit, Zwang, sich in bestimmter Weise zu verhalten; krankhafte Sucht.
2. (Psychol.)
a) bes. durch Enthemmung u. Selbstüberschätzung gekennzeichneter heiter-erregter Gemütszustand als Phase der manisch-depressiven Psychose;
b) (veraltet) durch Wahn gekennzeichnete psychische Störung.

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Manie
 
[griechisch »Raserei«, »Wahnsinn«] die, -/...'ni |en, ursprünglich allgemeine Bezeichnung für alles Außer-sich-Sein (Affektivität, Besessenheit, Ekstase, Entrückung, Raserei, Verrücktheit); heute v. a. psychologischer und psychiatrischer Terminus für den abnorm heiter-erregten affektiven Zustand einer Psychose, die besonders durch Enthemmung beziehungsweise Antriebssteigerung und Selbstüberschätzung (Extremform Megalomanie, Größenwahn) gekennzeichnet ist und oft in (unterschiedlich andauernden) Phasen auftritt beziehungsweise mit dem psychotischen Zustand der Depression wechselt (manisch-depressive Erkrankung). Wichtige Bestandteile der Behandlung sind Psycho- und Soziotherapie.
 

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Ma|nie, die; -, -n [spätlat. mania < griech. manía = Raserei, Wahnsinn]: 1. (bildungsspr.) Besessenheit, Zwang, sich in bestimmter Weise zu verhalten; krankhafte Sucht: das Kaufen ist bei ihr zur M. geworden. 2. (Psych.) a) bes. durch Enthemmung u. Selbstüberschätzung gekennzeichneter heiter-erregter Gemütszustand als Phase der manisch-depressiven Psychose; b) (veraltet) Wahnsinn: Wie Drähte eine Marionette, so schüttelte ihn die M. (Jacob, Kaffee 276).

Universal-Lexikon. 2012.